Tim Buckley :: Blue Obsession
Auf neun Studio-Alben brachte es dieser Sänger, der wie kaum ein anderer über die Grenzen von Rock und Folk hinausging, mit seiner Stimme experimentierte und sie wie ein Instrument einsetzte. Wer diese Platten kennt, der ahnt: Auf der Bühne muß Tim Buckley in guter Form noch dynamischer, ausdrucksstärker und charismatischer gewesen sein. Die Vermutung bestätigt dieser Clubmitschnitt, der offenbar aus Buckleys letzten Jahren stammt (1975 starb er an einer Überdosis diverser Drogen). Begleitet wird er von einer gut eingespielten Rockband – und vom aufgezwungenen Kompromiß mit dem Kommerz, der seine letzten LPs kennzeichnete, ist nichts zu spüren. Wie auf vielen Veröffentlichungen des Labels „Living Legend“ ist die Aufnahmequalität leider sehr schlecht, die Fertigungsqualität miserabel. Da knistert’s wie im Kamin. 5 (Musik) 1 (Klang)
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