Todd McBride – Sketchy

Die knurrige Aufrichtigkeit eines alleinerziehenden Truckers aus Georgia in der Stimme und auf der Gitarre dramatische Akkord-Andenken von den Schlachtfeldern des Southern Rock, schrammt Toddy das rechtschaffene Lied vom Outcast. Nicht ein Riff, dessen Fund nicht vor der Destillierung des allerersten Whiskeys läge, kein Slide-Solo, das man nicht seit Ry Cooders Kinderjahren in den Drive-Inns zwischen Austin und Augsburg mitsummte. Keine Doppeldeutigkeiten und Schnörkel, null Innovation. Aber Tradition satt. SKETCHY, das Solo-Debüt von McBride, der als Sänger der rustikalen Dashboard Saviors soeben noch gerngehörten Fullhand-Rock verbreitete, ist die Denkschrift von der reinen Lehre eines Duane Allman: Die Schale sei rauh wie ein Kaktus, der Kern weich wie ein Doughnut, und die Musik respektvoller Country-Blues. In alle Ewigkeit.