Tua

EDEN

Eklat/Warner (VÖ: 15.3.)

Euphorisch-zarter Pop über die Suche nach dem Glück in einem Leben voller Fremdbestimmung.

Wie klingt das Paradies? Wie sieht es aus? Wie fühlt es sich an? Die Antworten auf diese Fragen bleiben – wenn überhaupt – vage, lediglich in flüchtigen Momenten erfahrbar. Deshalb klingt es nach Selbstbetrug, wenn Tua auf seinem neuen Album EDEN phasenweise so tut, als ob die Antworten auf diese existenziellen Fragen mit sanften Synths, euphorischen Beats und toskanaesken Vibes ganz einfach zu finden seien, als ob man das Glück, egal wie sehr es sich wehrt und windet, nur manifestieren müsste, als ob es reichen würde, einfach festzustellen: „Genau so wie es gerade ist, ist gut.“

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Aber das weiß Tua natürlich auch, schließlich deutet ja schon der Albumtitel auf das notwendigerweise unvollkommene Leben im Schatten der Erbsünde hin. Und so ist auch EDEN von Interferenzen durchzogen. Es geht darum, plötzlich in einem bürgerlichen Leben voller Fremdzwänge aufzuwachen, einem Leben, das man nie wollte, aber irgendwie ja auch schon, so dass nur bleibt, es sich selbst schön zu reden, sich zu schwören, es geht mir gut („Echtes Leben“).

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Oder um gitarrenuntermalte Familienträume in der ländlichen Idylle, mit gelegentlichen Gartenpartys voller erwachsener Gespräche und darüber, wie all das auch nicht über die immer wiederkehrende Zweifel hinwegtäuschen kann („Im Garten“). EDEN ist ein Album über eine Suche, die nie endet. Über die sich aber zumindest sagen lässt, wie sie klingt: ziemlich fantastisch nämlich.

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