U2 – Achtung Baby
Vorbei sind die Zeiten des selbstgefälligen Kunslhandwerkes und moralinsauren Predigertums. U2 sind an die Basis zurückgekehrt, musikalisch wie visuell. Der Untertitel .The Videos, The Cameos And A Whole Lot Of Inlerference From Zoo TV‘ läßt hoffen, daß mehr zu erwarten ist, als eine unoriginelle Kopplung aktueller Promo-Filme. Die Hoffnung wird nicht enttäuscht: Autobiographisch eingefärbte Interviewsequenzen, Studio-Einsichten und eine kurze Lektion in Sachen Bondgeschichte bereichern die ansonsten konventionelle Gestaltung. Mit von der Partie sind .Mysterious Ways‘, „The Fly“, „Until The End Of The World“ und .Even Better Than The Real Thing* — ein Thema mit Variationen. Die Ballade „One“ kommt gar im vergleichsfördernden Dreierpack: Anton Corbijns nüchterne Interpretation setzt auf die Kraft der Statik, Mark Pellingtons Träumerei lebt von der ständigen Bewegung, wahrend Regisseur Phil Joanou schnelle Schnitte und harte Kontraste bevorzugt.
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