Und sonst? :: Sweet Sixteen/Es bleibt in der Familie/10/Standing in the Shadows of Motown
Sweet Sixteen
Regie: Ken Loach, mit Martin Compston, William Ruane, OB/D 2002
Ken Loachs bester Film seit den ersten 45 Minuten von Mein Name ist Joe. Mit absoluter Authentizität und widerborstigem Humor erzählt der letzte Kämpfer unter den britischen Filmemachern von einem Jugendlichen, der keine Chance hat, sie aber trotzdem zu nutzen versucht. 4 Start: 26.6.
Es bleibt in der Familie
Regie: Fred Schepisi, mit Michael Douglas, Kirk Douglas, Diana Douglas, Cameron Douglas u.a. USA 2003
So viel Douglas fürs Geld gab es selten; Drei Generationen Douglas – die Altvorderen Kirk und Diana, Sohn Michael sowie dessen Sohn Cameron – haben sich versammelt für diese launige Saga von einer dauerstänkernden Familie, die nicht so recht zusammenfinden will. Prima fürs Fotoalbum von Kirk und Michael, aber den Rest der Welt muss das nicht übermaßig interessieren. 3 Start: 3.7.
10
Regie: Abbas Kiarostami, Iran 2002
Der neue Film des iranischen Dokufilmers Kiarostami beginnt wie ein strenges und etwas nerviges Experiment, setzt sich dann aber aus zehn Sequenzen zu einem beeindruckenden Bild über die Rolle der Frau im modernen Iran zusammen. Mit einer einzigen unbeweglichen Kamera, die entweder auf Fahrerin oder Beifahrer gerichtet ist, jeweils ohne Schnitt gefilmt, aber doch eigenartig faszinierend und ergreifend. 4 Start: 10.7.
Standing in the Shadows of Motown
Regte: Paul Justman, USA 2002
Paul Justman setzt den legendären Funk Brothers das Denkmal, das sie längst verdient haben: Als Backing Band aller großen Motown-Sessions waren sie für den Groove einiger der bedeutendsten und größten Songs der 60er verantwortlich, einer breiteren Öffentlichkeit blieben sie aber anonym. Ein herrliches Dokument über einige der wichtigsten Architekten der Popmusik. 4 Start: 26.6.
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