Universal Congress Of – Salty Black Wind

Die vierte LP der kalifornischen Band um den Gitarristen und Sänger Joe Biaza und den Saxophonisten Steve Moss wurde diesmal in der Freejazz-Noise-Experimentalszene von New York aufgenommen, und die muß nicht schlecht gestaunt haben über diese explosive, brisante Mixtur aus Jazz, Blues und Rock. Das alles wird ziemlich funky und frei gespielt und wie gewohnt mit einer Portion Improvisationskunst im Geist von Ornette Coleman angereichert. Besser als auf den letzten Platten funktioniert der unerwartete Freistil-Crossover beim Jammen: Hier zeigt sich der Spielwitz höchst intelligent, und die Improvisation steigert sich bis zum geplanten Harmonie-Crash, ohne in Freejazz-Dudelei abzudriften. Dieser Kongreß fordert den Unfall in der Harmonielehre mit Absicht heraus, ohne nervtötend zu wirken.