Schillerndes Tanzvergnügen: Asbjørn in Berlin


Asbjørn spielte am Donnerstag im neuen Berliner Bang Bang Club am Mehringdamm und tanzte sich dabei die Seele aus dem Leib.

Was für ein schillerndes Tanzvergnügen! Eine Stunde mussten die Besucher wegen eines ausgefallenen Support-Acts vor einem glänzenden Faden-Vorhang auf den skandinavischen Musiker Asbjørn warten, doch als das dänische Pop-Wunderkind dann am Donnerstag die Bühne des neuen Bang Bang Clubs – das ehemals alte Schwuz – am Mehringdamm betritt, sind alle Beteiligten von Anfang an eins – happy! Freudestrahlend und mit funkelnder Kapuzenjacke tanzt sich Asbjørn hier die Seele aus dem Leib, verrenkt seine Glieder, ohne dass man ihm diese schweißtreibende Angelegenheit auch nur im Geringsten vom Gesicht ablesen kann.

Fröhlich schaut Asbjørn dabei immer wieder in die glückseligen Gesichter der Leute vor ihm. Viele Freunde sind an diesem Abend gekommen, lebt der 22-Jährige doch seit kurzem in der deutschen Hauptstadt. In der queeren Clubkultur-Szene fand der junge Däne sicherlich auch viele Inspirationen für seine beiden EPs PSEUDO VISIONS: CHPT. 1 und PSEUDO VISIONS: CHPT. 2 , dessen insgesamt acht Songs er samt aufwändig gestalteter Musikvideos seit Frühjahr monatlich veröffentlichte und die sich sowohl mit dem Stereotyp „ Mann“ im Popzirkus, als auch mit persönlichen Liebschaften beschäftigten. Im Frühjahr 2015 soll dann ein Album gleichen Namens folgen.

Ob „Skywalker“, „Brotherhood“, „The Love You Have In You, oder „ Bones Bad Bones“ aus seinem 2012er Werk SUNKEN SHIPS – Asbjørns Stücke leben von einer schwer zu beschreibenden, düster-melancholischen Energie, die auch live ihre magischen Synthpop-Kräfte entfaltet. Spätestens, als er beschwörend das gesamte Publikum dazu bewegt sich für einen Moment auf den Hosenboden zu setzen, setzt er diese transzendentalen Fähigkeiten auch in Berlin ein.

Was danach folgt, ist Euphorie und Ausgelassenheit im glänzenden Scheinwerferlicht. Man fühlt sich wohl im Hause Asbjørn und er sich offenbar in der Clubkultur Berlins. Als er nach einer Stunde vor Glück strahlend die Bühne verlässt, freut man sich darauf, ihn schon bald wiederzusehen. Und wer darauf nicht warten kann, der fährt heute einfach noch nach Leipzig. Dort spielt er am Abend auf dem Electronic Beats Festival.

Hier könnt ihr euch zuvor noch einmal alle acht Videos zu seinen Songs aus der PSEUDO-VISIONS-Reihe anschauen:

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