„Sie lebte ohne Grenzen“: Al Pacino trauert um Diane Keaton

Bestürzt reagiert der Hollywood-Star auf den Tod seiner Kollegin, die viele Jahre an seiner Seite lebte.

Diane Keaton war für Al Pacino ein echtes Geschenk. Das teilte der Schauspieler nun, wenige Tage nach ihrem Tod im Alter von 79 Jahren, in einem ausführlichen, emotionalen Statement. Beide spielten gemeinsam in „Der Pate“ mit und teilten auch für einige Jahre Tisch und Bett miteinander.

„Ich war erschüttert, als ich die Nachricht zum ersten Mal hörte. Diane war meine Partnerin, meine Freundin – jemand, der mir Glück gebracht und mehr als einmal mein Leben verändert“, schrieb Pacino in einer Mitteilung an „Deadline“. „Obwohl seit unserer gemeinsamen Zeit mehr als dreißig Jahre vergangen sind, sind die Erinnerungen noch immer sehr präsent, und mit ihrem Tod sind sie mit einer Kraft zurückgekehrt, die sowohl schmerzhaft als auch berührend ist.“

Pacino weiter: „Sie lebte ohne Grenzen, und alles, was sie berührte, nahm ihre unnachahmliche Energie auf. Sie öffnete anderen Türen, inspirierte Generationen und hatte eine einmalige Gabe, die durch ihre Arbeit und ihr Leben strahlte.“

Al Pacino bewundert Diane Keaton

„Auf der Leinwand war sie magnetisch. Blitzschnell und charmant, stürmisch und zärtlich. Sie war ein Wunder. Die Schauspielerei war ihre Kunst, aber sie war nur eine von vielen Möglichkeiten, mit denen sie ihre Fantasie und Kreativität zum Ausdruck brachte“, schrieb der 85-Jährige weiter. „Die Menschen werden sie vermissen, aber mehr noch werden sie sich an sie erinnern. Sie hat Spuren hinterlassen, die nicht verblassen können. Sie war unaufhaltsam, hatte Widerstandskraft und war vor allem sehr menschlich.“

Kennengelernt hatten sich Diane Keaton und Al Pacino 1972 am Set von „Der Pate“. Beide hatten von 1974 bis 1990 das, was man heute wohl eine On-Off-Beziehung nennen würde. Sie zogen sich magisch an und wieder ab. Bis zu ihrem Tod war die Schauspielerin nie verheiratet gewesen, hatte aber zahlreiche enge Hollywood-Beziehungen, auch zu Woody Allen und Warren Beaty.

Dem „People“-Magazin sagte Keaton vor einiger Zeit, dass sie ganz verrückt nach Pacino war. Er hatte etwas von einem Waisenjungen an sich“, erklärte sie. Die Beziehung endete auch deswegen, weil sich Pacino weigerte, einen Bund der Ehe mit ihr einzugehen. In den letzten Jahren hatten sie wenig Kontakt. Pacino wehmütig: „Ich werde sie immer in Erinnerung behalten. Sie konnte fliegen – und in meinem Herzen wird sie das immer tun.“

Marc Vetter schreibt freiberuflich unter anderem für MUSIKEXPRESS. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.