Slut

Talks Of Paradise

Lookbook/Cargo (VL: 18.6.)

So viel Synthie war nie: Nach acht Jahren Albumpause schimmern und funkeln die Indie-Rock-Ingolstädter stärker denn je.

Dass Slut gerne mal zur Elektronik greifen, ist spätestens seit ihrem 2001er-Album LOOKBOOK nichts Neues. Die Analog-Synthie-Offensive, die die Herren Neuburger, Schaller, Rosenacker und Arbeithuber auf ihrem ersten Studiowerk seit dem artpoppigen ALIENATION (2013) fahren, besitzt dann aber doch eine neue Qualität.

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Der Opener „Good For All“ flimmert und bratzt, „For The Soul There Is No Hospital“, „Belly Call“ und „Penny Changes Dresses“ machen The Weeknd mit glitzerndem Synthie- und Disco-Pop Konkurrenz und die (Halb-)Instrumentals „Fala“ und „Black Sleep“ zollen Tangerine Dream und Kraftwerk Tribut. Aber keine Panik: Bei aller Synthwave-Affinität sind die typischen Indie-Gitarren der Bayern nicht vollständig von der Tanzfläche verschwunden.

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Und auch wenn manche schimmernde Oberfläche für leichte Irritation sorgt, fängt einen die Band mit ihrem schlafwandlerischen Gespür für griffige Melodien schnell wieder ein. „Can you see her in the flickering light?“, singt Christian Neuburger im Refrain von „Penny Changes Dresses“. Von den gleißenden Strahlen der „Blinding Lights“ sind Slut da nicht mehr weit entfernt.

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