Snoop Dogg fordert dazu auf, die Fernsehserie „Roots“ zu boykottieren


Anstatt ständig zu wiederholen was den Afroamerikanern angetan wurde, will Snoop Dogg lieber deren Stärke und ihre Erfolgsgeschichte in den Vordergrund gerückt sehen.

Snoop Dogg zeigt sich wenig erfreut über die Neuauflage der Mini-Serie „Roots“, deren Original in den 1970ern ausgestrahlt wurde. Die Serie, die eigentlich auf dem Roman „Roots“ von Alex Haley basiert, erzählt die weit zurückliegende Familiengeschichte des Autors, die mit der Entführung seines Vorfahren Kunta Kinte aus Gambia und dessen Versklavung beginnt. Der Roman erzählt dann über sieben Generationen hinweg vom Schicksal Kintes und dessen Nachfahren, die als Sklaven ausgebeutet und misshandelt wurden.

Snoop Dogg kann zumindest an der Serie keinen Gefallen finden. In einem Instagram-Video äußerte sich der Rapper sehr kritisch gegenüber der Serie und auch an Formaten mit ähnlichem Inhalt. Wörtlich bezog er sich dabei auf das oscarprämierte Drama „12 Years a Slave“ von Regisseur Steve McQueen.

„They going to just to keep beating that shit into our heads about how they did us, huh?“

Seine Kritikpunkte sind nachvollziehbar und auch zeitgemäß. Er lehnt Serien und Filme, in denen „Black People“ unterdrückt werden, ab, weil diese immer nur wiederholen würden, was ihnen angetan wurde. Stattdessen solle man die Erfolgsgeschichte(n) erzählen, die Afroamerikaner hatten und haben. Schließlich ruft er dazu auf, „Roots“ und ähnliche Formate zu boykottieren und etwas Neues, Eigenes zu machen:

„Let´s create our own shit, based on today. How we live and how we inspire people today.“

Das Serien-Remake „Roots“ feierte am 30. Mai. 2016 im amerikanischen Fernsehen seine Premiere. Snoop Doggs kurzes Statement-Video könnt Ihr Euch hier ganz anschauen.

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