Aus einer „Naturbewusstseinsstudie“ des Bundesumweltministeriums geht hervor, dass den Deutschen Grünflächen und Natur besonders wichtig sind. 94 Prozente der Befragten gaben an, dass Natur in allen Teilen der Stadt zugänglich sein sollte.

Öffentliche Parks werden gern als Fitnessstudio unter freiem Himmel oder für Freizeitaktivitäten genutzt. In den letzten Jahren nahm der Trend des „Urban Gardening“ stetig zu – Menschen in der Großstadt pflanzen ihr eigenes Gemüse in Hinterhöfen, auf Balkonen und Dachterassen. Ganze 73 Prozent wünschten sich sogar begrünte Gebäudefassaden.

Bisher wurden Städte immer anhand der öffentlichen Grünflächen und Wälder gegenübergestellt. Die „Berliner Morgenpost“ hat nun 185 Satellitenbilder ausgewertet und herausgefunden, welche Städte die grünsten der Republik sind. Platz eins nimmt dabei, etwas überrachend, die Stadt Siegen ein, gefolgt von Göttingen und Bergisch Gladbach.

Die grünste Millionenstadt Deutschlands ist Hamburg. 71,4 Prozent der Hansestadt besteht aus Flächen mit Vegetation. Doch im Gesamtranking landet Hamburg auf Platz 39 – hinter Städten wie Jena, Ulm oder Kassel. Berlin findet sich auf der Rangliste auf dem achten Platz mit 59 Prozent Grünflächen wieder. In der Gesamtwertung reichte es für einen 63.Platz. Als Millionenstädte werden in diesem Fall aber auch Metropolen ab 500.000 Einwohner gezählt.

Diese Ergebnisse können von den bisher für jede Stadt angegeben, errechneten Grünflächen und Wäldern abweichen, weil Satelliten nicht nur Felder und Wälder erfassen, sondern eben auch private Grundstücke und begrünte Dachterassen.

Seht hier die komplette Rangliste der grünsten Städte Deutschlands.