Videopremiere: Alex Mayr befreit sich mit „Eingang“ vom Erwartungsdruck


Die Wahl-Mannheimerin Alex Mayr veröffentlicht am 9. Juli ihr zweites Album PARK. Einen ersten Einblick gibt sie mit ihrem neuen Video zu „Eingang“.

Erst voriges Jahr präsentierte Alex Mayr mit WANN FANGEN WIR AN ihr Debütalbum. Nun kündigt sie bereits ihre zweite Platte für den 9. Juli 2021 an. Die wird den Titel PARK tragen und ist ihre persönliche Hommage an das Loslassen, die Spontanität und die Selbstbestimmung. Mit „Eingang“ liefert sie uns den ersten visuellen Vorboten auf ihr kommendes Album.

Alex Mayr: „Nie mehr was erwarten“

Dass Alex Mayr ihre Musik selbst als „Soundtrackpop“ bezeichnet, wird auch in „Eingang“ deutlich. Wir hören eine sanfte Akustikgitarre, orchestrale Streicher, Drums, die ausbrechen, nur um sich dann wieder komplett zurückzuhalten. Und Alex Mayr wie sie mit manifesthaftem Charakter den Refrain singt: „Nie mehr was erwarten“. Ein Plädoyer einmal mehr auf das eigene Bauchgefühl zu hören, anstatt sich vom ewigen Sollte ablenken zu lassen.

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PARK: Verbleibender Ort der Zusammenkunft in der Pandemie

Die Idee zu ihrem zweiten Langspieler kam der Musikerin im Sommer des vergangenen Jahres, als sie eines der raren Konzerte während der Pandemiezeit spielte. Im Mannheimer Stadtpark trat sie auf der Seebühne auf — und beobachtete, wie das Publikum hier zusammenkommen und das Konzert genießen konnte.

Der Park stellte sich auf einmal als Schlüsselort dar. Ein öffentlicher Raum als Möglichkeit, um seine Liebsten und Bekannten auf einen Spaziergang zu treffen, mit einem Kaffee in der Sonne zu sitzen oder der alltäglichen Zeit vor dem Screen in den eigenen Wänden zu entkommen.

So wird der Park zum aufgeladenen Symbol in Alex Mayrs Konzeptalbum: Ein Sammelsurium für Sehnsucht und ein Ausbruch — nicht nur aus der eigenen Wohnung, sondern auch den Erwartungen und Ängsten, die einen dort mitunter erdrücken können.

Alex Mayr: Scheitern an Normen als Chance

Aufgewachsen in einer musikalischen Familie — der Vater ein Musiklehrer und engagiert in der Musicalarbeit der Schule — steht Alex Mayr schon mit drei Jahren auf der Bühne. Die Multi-Instrumentalistin lernt mit sieben Jahren die Geige zu spielen und bringt sich gleich danach noch das Klavier und die Gitarre eigenständig bei. Nach der Schule scheitert ihr Wunsch, an einer Musicalhochschule zu studieren, ausgerechnet an ihrer Körpergröße. Doch von Normen lässt sich Alex Mayr nicht von ihrer musikalischen Karriere abbringen — sie schlägt einen anderen Weg ein.

2015 veröffentlichte sie ihre erste EP GUT GEGEN BÖSE, der 2020 Jahr ihr Debütalbum folgte. Die Musikerin tourte unter anderem mit Sophie Hunger, Faber und Get Well Soon und releaste ebenfalls im vergangenen Jahr zusammen mit Konstantin Gropper ein Soundtrack-Album zum Netflix-Film „Wir können nicht anders“.