Das Kino und die Musik, eine uralte Beziehung. Erst konnten die Filme noch gar nicht selber musizieren, aber Musik musste her, das war klar, also sorgten Musikanten live in den Lichtspieltheatern für Untermalung. Dann wurde die Tonspur – der Soundtrack – erfunden, und die Musikanten spielten die Musik, die sie eigens für den Film komponierten, in Konserven hinein. Und irgendwann kam der Film darauf, diese Musiker und ihre Kunst zum Thema zu machen. Er tat dies auf so vielfältige Weise – bald gab es Musicals, Biografien, Dokumentationen, Konzert filme, Spielfilme, dokumentarische Konzertspielfilme mit Musical-Einschlag und dieses, jenes und alles dazwischen -, dass viele Jahre später, als sich in einem Münchener Redaktionsbüro ein Team von unbestechlichen Experten hinsetzte, um die 50 besten Musikfilme aller Zeiten zu küren, diese sich ganz schön schwer taten, weil sie wussten: Wir haben ein weites Feld betreten. Wir werden Schmerzen leiden, weil so viele Filme, die uns lieb sind, nicht in der Liste Platz finden werden. Wir werden uns im weitesten Sinne auf Pop/Rockmusik beschränken. Wir werden Musicals weitgehend weglassen, denn da könnte man allein eine 5Oer-Liste erstellen. Und lasst uns festlegen: Die Filme, die in Frage kommen, müssen irgendwann einmal – und sei es nur kurz – im Kino gelaufen sein. Und dann reden wir uns die Köpfe heiß und am Ende… siehe da:
