Sting on Tour


Der Tee steht immer griff- bereit. Auf liebgewonnene Gewohnheiten mag der große Klare nämlich auch unterwegs nicht verzichten. ME/Sounds-Mitarbeiter Martin Scholz beobachtete den Englishman in Germany auf seiner kollegialen Gruppenreise

Es ist ein i. Mai, wie man ihn sich wünscht: kalt, verregnet, grauer Himmel und sonst gar nichts, im Backstage-Bereich der Berliner DeutschJandhalle ist es auch nicht gemütlicher. In den Gängen unter der Bühne scheint sich seit den 50er Jahren wenig verändert zu haben: graue Wände, graue Abflußröhre, graues Linoleum. Den Mann im grünen Bademantel und den Charlie Rivel-Stiefeln stört das nicht. Gelassen streift er durch die Gänge, wirft hier und dort einen Blick hinein. Sting vertritt sich vor seinem ersten Gig in Deutschland die Beine. „Wie geht’s?“ fragt er auf deutsch und schlendert weiter. Wie ein Boxer, kurz bevor er in den Ring steigt.

Noch aber hat er eine Stunde Zeit. Gerade

ist das Folk-Duo Kennedy Rose auf die Bühne gegangen — nach ihnen hat der schwarze Soul-Trommler Vinx seinen Auftritt. Beide kennt in Deutschland noch kein Schwein, aber beide sind nun mal bei Stings Label Pangea unter Vertrag… Pangea ist ein Qualiiäts-Label mit nur wenigen Künstlern, aber die haben es in sich“, klopft er sich auf die Schulter. Doch er kündigt sie nicht mehr selbst an. Als die Tour in kleinen Theatern begann, ging das noch. Wenn 10000 in einer großen Halle auf ihren Star warten, und der zweimal vor seinem eigentlichen Gig noch als Conferencier erscheint, sorgt das für Unruhe.

Also, wer sagt Vinx heute an. vor allem, wie sagt man Vinx an?

Der schwarze Sänger mit den blauen Rasta-Strähnen hat da so seine eigenen Ideen. „Sag einfach, du hauest diesen Nigger im Hotel getroffen, und der hätte so lange auf dich eingeredet, daß du ihn schließlich auftreten läßt, nur um den Quälgeist loszuwerden. “ Der deutsche Konzert-Promoter stutzt. „Das geht nicht. “ Vinx: „Just do it. “ Gesagt, getan — aber die deutsche Übersetzung klingt dann doch etwas merkwürdig. Was soll’s, das steckt er ebenso weg wie die Pfeif-Orgie zu Beginn seines Auftritts — denn schon nach 30 Sekunden feiert die Menge das Rhythmus-Tier. 20 Minuten später ist seine Zeit um. Vinx greift zum Mikro:

„Ladies and Gentlemen — Siing.“

In schwarzem T-Shirt, enger Hose und Hosenträgern tastet er sich in „All This Time“ hinein — die Zeiten des mondänen Beaus im Designer-Dress sind vorbei. Mit Dominic Miller (Gitarre). David Sancious (Keyb.. Gitarre) und dem ehemaligen Zappa-Schlagzeuger Vinnie Colaiuta groovt er sich durch die Tristesse der SOUL CAGES und die neu-arrangierte Police-Epoche — seine beiden letzten Solo-LPs spart er bis auf zwei Songs völlig aus. Dazwischen ein bißchen Rock-Geschichte für die ganz Jungen: „Ain’t No Sunshine“ von Bill Withers und Hendrix‘ „Purple Haze“. Zu „Walking On The Moon“ holt er Vinx auf die Bühne, bei „Every Breath You Take“ seufzen noch Kennedy Rose als Back-Up-Sängerinnen. danach noch „Message In A Bottle“ und „Fragile“ als Zugabe — dann ist Schluß. Während die Menge noch tobt, sitzt Sting längst in seiner Garderobe. Zehn Minuten nach dem Gig ist er schon wieder frisch. In einer Wildleder-Jacke hockt er auf einem Tour-Koffer und wartet auf die Abfahrt zum Hotel. „War’s gut?“ fragt er, wieder auf deutsch. Morgen, in Kiel, will er es mit einer anderen Ansage probieren, „Guten Abend mein Dam und Herren, willkommen“, schlägt er vor und grübelt: .Nein, das ist nickt so gut. “ Die Hektik um ihn herum ignoriert er. Gedankenversunken blättert er im „Rider“. dem Tour-Ratgeber des Veranstalters: Für jede Stadt ist alles aufgelistet, was man braucht als Englishman in Germany — Öffnungszeiten der Banken. Postämter, Museen, gute Restaurants, der nächste Flughafen. „Sogar Fitness-Center“, grinst Sting und zieht dabei die Brauen hoch.

Dann ist der Bus da. Ja, er mag’s gern gesellig. Auf die Limousine verzichtet er ebenso wie auf den üblichen Backstage-Pomp mit rotem Teppich, Billard-Tischen oder Flipper-Automaten. Sting ist kein Mick Jagger — der Gentleman reist grundsätzlich und aus Überzeugung mit seiner Band. Billy Francis, sein langjähriger Tour-Manager, trommelt die Meute zusammen. Francis, früher bei Bad Company und den Pretenders der Mann für alle Fälle, ist heute hauptsächlich für Sting und Peter Gabriel unterwegs. Der Hüne mit dem graumelierten Bart ist eine imposante Erscheinung, ein Fels in der Brandung: Wenn die Halle zusammenstürzte, würde er erst mal Ruhe bewahren, die Rettungsmannschaft rufen und dann einen Kaffee trinken. Jetzt aber ist es Zeit zu gehen. „Tschüs“, meint Sling,.. wir sehen uns im Hotel. „

Vorm Berliner Interconti warten um I Uhr tatsächlich noch hartgesottene Fans. Sting steigt aus und tut, was zu tun ist. “ Autogramme sind so eine Sache, die ich nicht ganz verstehe“, sagt er später, „aber es kostet mich mehr Mühe, nein zu sagen oder zu erklären, warum man keine Autogramme gibt, als einfach den Samen hinzuschreiben. Autogramme geben ist wie Zähne-Putzen.“ Er lacht. „Du kommst nicht drumherum.“

Zum Zähneputzen ist es heute allerdings noch zu früh. In der Hold-Bar ist um 1.30 Uhr allerdings nicht mehr viel los: Die Kellner kündigen gerade die letzte Runde an. Die einzigen Gäste: Sting samt Entourage und ARD-Moderator Fritz Pleitgen. Der zeigt für den unterhahungswilligen Tresen-Nachbarn jedoch wenig Interesse und widmet sich lieber seinem Bier.

Also los auf den Ku-Damm. Berlin By Night, zu Fuß und ohne Bodyguards — die braucht er nicht. Ein paar Gläser Berliner Weiße später fällt er ins Bett. Am nächsten Morgen kann er ausschlafen. Bis nach Kiel ist’s nicht weit — wenn man mit einem viermotorigen Turboprop-Flieger reist. Das ist so ziemlich die einzige Extravaganz, die er sich und seiner Band gönnt. Also raus aus dem Interconti. rein ins Flugzeug, raus aus dem Flugzeug, per Bus zum Kieler Maritim, schnell aufs Zimmer und ab in die Ostseehalle zum Soundcheck.

Sie jammen los: ein funkiges „Mad About You“ und zwei Songs von Peter Gabriel,“.Games Without Frontiers“ und“.Don’t Give Up“. In einer Woche nehmen sie mit Gabriel in Den Haag am Benefiz-Konzert für die Kurden teil; die zwei Songs müssen sie noch üben. Aber es klappt noch nicht. Sting verhaut sich am Baß. „Wartet mal einen Moment“, meint er. hebt beschwichtigend die Arme und greift erst mal nach seiner Tasse Tee am Bühnenrand — / don’t drink coffee. I take tea, my dear. “ Er probiert’s noch mal allein — nein, das ist es auch noch nicht. Doch David Sancious, früher bei Gabriel an den Tasten, weiß Rat und zeigt dem Meister, wo’s langgeht — „Yeali, now von got lt. “ Das freut Sting so sehr, daß er Gabriel bei“.Don’t Give Up“ mit Eunuchenstimme nachäfft. Musiker und Roadies halten sich den Bauch vor Lachen.

Nach eineinhalb Stunden lassen sie’s gut sein, in der Halle tummeln sich schon Merchandising-Leute, Getränkehändler. Stagehands und Rot-Kreuz-Helfcr. Vinnie zieht sich ins Hotel zurück. David ißt erst mal was. Dominic schmökert (die Nancy Reagan-Biografie) und Sting verzieht sich in seine Garderobe — „Entspannungsübungen“, grinst er. Ein Blick durch die verschwommene Milchglas-Tür enthüllt: Yoga ist das Geheimnis seines Erfolges. Den Kopf nach unten. Beinchen in die Höh. steht er an der Wand und ergründet das unergründliche Nirwana. Seinem Gitarristen fehlt derweil doch die richtige Muße für die Lektüre. „Weiß du. früher habe ich mit meinen Freunden Police-Songs in den Pubs gespielt — und jetzt spiele ich mit Sting. Das läßt mein Herz schon höher schlagen.“

Dabei hat er mit seinen 30 Jahren schon einiges erlebt. Er spielte bei World Party. King Swamp. auf Phil Collins‘ letzter LP und auch bei den Pretenders, bevor er hei Sting einstieg.

„Das wird Chrissie Hynde mir nie verzeihen. Kein Gitarrist außer mir hm die Pretenders je lebend verlassen, aber das Angebot von Sting war zu verlockend.“

Hugh Padham. bei Collins‘ letzter Platte am Produzentenpult, hatte Miller Herrn Sting empfohlen.

Der Tour-„Bankier“ kommt vorbei, entschuldigt sich für die Störung und zückt das Portemonnaie — Taschengeld für die Musiker, nur hier eine Unterschrift, und dann zieht er weiter.

„Der schönste Moment des ganzen Tages“, flachst Dominic.

In den schmalen Gängen hinter der Bühne ist es voller geworden. Die Damen und Herren von Stings Plattenfirma aus Hamburg sind angereist — in den Koffern eine Sammlung von Edel-Metall-Scheiben. Der Mann aus Newcastle bekommt heute Platin für 500000 verkaufte SOUL CAGES. Den Schampus müssen die Platten-Promoter aber selber schlürfen: Monsieur Le Sting hatte durchblicken lassen, das sei doch nicht nötig.

Um 19.30 erscheint er dann doch im Produktionsbüro. Besonders gerne macht er sowas nicht — aber er ist nun mal ein höflicher Mensch. Brav hört er sich die Laudatio auf den außergewöhnlichen Künstler und die SOUL CAGES an und lacht sogar, als er die Trophäe in der Hand hält. „Vielen

Dank fiir die gut Arbeit“, lobt er die teutonischen Plattenvertreter und kratzt sich verlegen an der Nase. Dann dürfen sie alle aufs Bild. Blitzlichtgewitter, ja, Tour-Manager Billy Francis bekommt auch noch eine Platinscheibe — für besondere Verdienste. Das war’s, kurz und schmerzlos. Sting geht hinter die Bühne, zieht wieder seine Runden durch die Gän«e. Auf einmal fragt er:

„Minus ihe word for drums in German?““Schlagzeug“, tönt es ihm unisono entgegen. Er runzelt die Stirn — „Slagzeug?“ Nein — „Seh… Seh… Schlagzeug, Sling“ wird es ihm vorgekaut. „Schlagzeuk“. antwortet er — und alle freuen sich, so als hätte ihr Baby zum erstenmal Papa gesagt.

Jetzt will er es wissen — „Guitar .'“Gitarre. „An der Gitarre, Herr Domink Miller“, probt er das German Anouncement. Er nickt zufrieden. Dann fällt ihm noch was ein:

„Und gibt’s auch kein Schriftstück vom Standesamt“.

kommt es fast beschwörend aus ihm heraus, „und keine Blume auf dem Altar, und weiß ick auck niiicht woher dein Braut…, Braut …, Brautkleid stammt und es ist … „Er preßt die Lippen zusammen: „Ach“, seufzt er, „alles vergessen. „

Vinx hat derweil wieder ganz andere Probleme, in zehn Minuten ist er dran — und die Frage heißt auch heute abend: Wie sagt man ihn an?! Er hat wieder einen originellen Vorschlag: Just say — Vinx, the cool motherfiicker from L.A“Alle lachen, aber so geht es nun wirklich nicht. Sting setzt noch einen drauf:

„Wie war’s denn mit Stinx? Wir werden doch sowieso immer venvechseli“ Der deutsche Promoter kündigt ihn lieber als einen außergewöhnlichen Musiker an — und das ist er denn auch. Ein paar Schläge auf seine Talking Drums — und die Menge tobt.

Das freut Sting, der das Ganze aus dem Gang heraus beobachtet. „Ich hab ihn zufällig in einem Club in Santa Xlonica getroffen“, erzählt Talent-Scout Sumner. „Ich kam gerade aus dem Kino, als es anfing zu regnen. Also bin ich noch auf ein Bier in den Club. Und da stand dann dieser Typ mit dem blauen Haar und seiner Talking Drum auf der Bühne — ohne Band. Es war faszinierend. Nach dem Gig ging ich backstage, stellte mich vor und fragte ihn, ob er einen Plattenvertrag habe. Er schüttelte den Kopf. Jetzt hat er einen. „

In Kiel muß er jedoch alleine klarkommen. „Dayoo“, zitiert Vinx den guten alten Harry Belafonte und dann: „/ saw Mama kissin‘ dad’s banana.“ Die Menge singt die Ferkelei Zeile für Zeile mit. Sting lacht, fallen ihm doch auf einmal ganz andere deutsche Vokabeln ein.“.Du bist ein Arschlecker“, schmunzelt Sting seinem Tourmanager hinterher. So viel Deutsch versteht jeder. „Are you sayin‘ nasty words in German to nie?“, fragt Francis und tauscht väterliche Strenge vor.

Dann wird’s ernst: „Let’s go“ — 10000 Kieler sorgen draußen für eine beachtliche Lärmkulisse. Der Mann mit den Hosenträgern lacht, er ist heute in sichtlich besserer Form als gestern. Über den alten Police-Klassiker „Tea in The Sahara“ singt er spontan den „Mackie Messer“ — das mögen sie alle.

Nach dem zweistündigen Gig soll es heute schnell ins Hotel gehen. Francis geht vor. Sting und die anderen folgen. Ein paar Fans tummeln sich am Ausgang, einer kommt durch und drückt ihm ein vollgerotztes Taschentuch in die Hand. Was er sich dabei gedacht hat, werden wir nie erfahren.

In der Hotel-Bar ist gemütliches Beisammensein angesagt. Sting räkelt sich auf einem Canapee unter einem stolzen Dreimaster und nippt an seinem Cocktail. Im Hintergrund haut ein Frank Sinatra für Arme in die Tasten seiner Heimorgel. „Ist das Phil Collins?“, flachst Sting. Er fühlt sich sichtlich wohl in dem eher unauffälligen Ambiente. „Nock ein Glas bitte“, ruft er dem Kellner höflich zu. „Weißt du“, sinniert er. „vor Berlin war mein ganzes Deutsch weg. Jetzt kommt es langsam wieder an die Oberfläche. Prost.“ Er schwärmt von einem Buch über die Fußball-WM, das er gerade liest. Was denn, keine C.G.-Jung-Lektüre für die Tour? Nein, zur Zeit bevorzugt der Ex-Lehrer leichte Kost. „Wenn ich das lese, kommen mir die Tränen, es ist sehr emotional geschrieben, besonders das Spiel Deutschland-England.“ Bei besagtem Match war er sogar selbst im Stadion. Tja. aber seine Mannschaft hat eben verloren. „,Va und. Deutschland hat besser gespielt, aber wir haben Paul Gascoigne und die hübscheren Fans. “ Am nächsten Tag steht ein“.Day Off“ auf dem Tour-Plan, und das ist auch so gemeint: keine Journalisten, auch keine Tour-Reporter. Die Karawane zieht nach Dortmund weiter, wo er an zwei Abenden in der ausverkauften Westfalenhalle spielt. Zum Soundcheck am nächsten Nachmittag kommt Sting gar nicht. „He needs a rest today“, meint Francis. Soll heißen: Letzte Nacht ist es etwas spät geworden.

Gegen 18.30 Uhr taucht Sting in die Katakomben der Westfalenhalle auf. Der altgediente Hausmeister im klassischen grauen Kittel mustert den Ankömmling skeptisch. Der trägt zwar einen eleganten Trench-Coat. aber keinen Tour-Paß. Weil das aber außer ihm wohl niemandem auffällt, läßt er ihn ziehen.

Ein bißchen müde wirkt er, der Herr Sting, aber gut gelaunt. „Guten Tag“, meint er und schlendert in den Catering-Raum weiter. Er gießt sich Tee ein. setzt sich zu den Roadiesan den Tisch und holt einen Apfel aus der Tasche.

„Sting ist ein ganz normaler Typ“, weiß Tour-Koch Frank Cribley zu berichten, ein alter Hase am Herd. Nein, Sonderwünsche gebe es nicht. „Es gibt mal Vegetarisches, mal Fleisch, so querbeet. Und er trinkt kannenweise Tee. Ehrlich, je größer die Stars sind, desto cooler sind sie“, erzählt Cribley und entschuldigt sich, weil er noch etwas auf dem Herd stehen hat.

Pam Rose und Mary Ann Kennedy sind eingetrudelt und warten auf ihren Gig. Sting hatte die beiden bei einem Konzert in Nashville entdeckt und sie unter Vertrag genommen. „Es ist cool, jemanden wie ihn zum Boß zu haben“, lacht Mary Ann. „Die Entscheidungsträger sind normalerweise nur noch Geschäftsleute, und wenn du dann von jemandem wie ihm protegiert wirst, ist das schon die große Ausnahme. Ich hätte nie geträumt, daß wir mal mit ihm .Every Breath You Take‘ singen würden“,

schwärmt sie, als ein Roadie hereinkommt und ihr eine Tube Feuchtigkeitscreme in die Hand drückt. …U/7 Dank zurück von Sting“, grinst er. Pam legt ein breites Lachen auf: Ja, das gehön zu den großen Abenteuern dieser Tour: Sting leiht sich von uns die Feuchtigkeiiscreme aus!“

Am nächsten Tag ist die Atmosphäre merklich lockerer — zwei Gigs hintereinander nehmen viel Hektik aus dem ständigen Herumreisen. Aber es reicht doch nicht aus. die Familie einlliegen zu lassen. Sowas lohne sich nur. wenn man vier oder fünf Tage am Stück spielen würde, meint Stint; und gerat ins Schwärmen:

„Manchmal denke ich mir, wie schön es wäre, mit der Familie wie ein omadenstamm herumzuziehen. Es isi Mehl, wenn die Kinder noch klein sind, aber wenn sie älter werden, isi es schwierig mit der Schule. Mein ältester Sohn isi jetzt 14 —fast schon ein Mann.“ Nachdenklich nippt er an seiner Tasse, na was wohl,Tee.

Nach zwei Gigs in Dortmund geht’s für fünf Tasie nach Den Haag, dann München. Stuttgart und als Abschluß der Hallen-Tour ein Gig in Frankfurt. In der Mainmetropole wird dem guten Menschen aus Newcastle eine besondere Ehre zuteil. Frankfurts Oberbürgermeister Andreas von Schoeler lädt den Sänger in den Kaisersaal des Rathauses ein und überreicht ihm 1 0.00(1 Mark für seine“.Rainforest Foundation“. Sting darf sich gar ins Goldene Buch eintragen — eine Ehre, die bisher nur Politikern und Fußballweltmeistern vergönnt war. Seine Dankesrede hält Sting. wen — eine Ehre, die bisher nur Politikern und Fußballweltmeistern vergönnt war. Seine Dankesrede hält Sting. wen wundert’s, auf deutsch. „Wir weifen nicht mit dem (ield hemm, es kommt garantiert an die richtigen Stellen“, versichert er.

Der OB ist beeindruckt: „Er kam erst in mein Amtszimmer mit einer englischen Rede, wollte sie dann aber doch auf deutsch halten. Wir luihen’s schnell übersetzt, in 15 Minuten haue er den Text gelernt.“ Der Charmeur hat sie wieder mal alle um den Finger gewickelt.