„The Art of Banksy“: In Berlin hat eine Ausstellung über die Streetart-Legende eröffnet


Über 80 Werke von Banksy werden ab Freitag in Berlin ausgestellt. Die Location hinterlässt aber einen faden Beigeschmack.

Muss man Banksy noch irgendjemandem auf der Welt erklären? Kurze Zusammenfassung: Keiner kennt seine Identität, seine politische Streetart sorgt oft für Schlagzeilen und zuletzt hat er das Hotel mit der schlechtesten Aussicht der Welt eröffnet. Nun widmet sich eine neue Ausstellung in Berlin dem Schaffen des Gegenwartskünstlers.

„The Art Of Banksy“ heißt die Werkschau, bei der circa 80 Bilder des Künstlers ausgestellt werden. Banksys Ex-Manager Steve Lazarides hat die Ausstellung organisiert und zeigt mitunter Stücke wie „Girl With Balloon“ und „Forgive us“. Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen dokumentieren die Karriere des unerkannten Künstlers, hinter denen mittlerweile aber ein ganzes Künstlerkollektiv vermutet wird.

Für Streetart-Fans ist die Ausstellung eigentlich ein Muss. Eigentlich. Denn die Tatsache, dass Banksys Kunst, die oft genug Kapitalismus und den Kunstmarkt selbst angreift, ausgerechnet im ehemaligen Promi- und Prollo-Club Felix ausgestellt wird, hinterlässt einen Faden Beigeschmack. Und die 18 Euro Eintritt für Streetart auch.

Die Ausstellung wird einmalig, denn in dieser Zusammenstellung werden die Werke nicht mehr zu sehen sein. Nach Abschluss der Schau werden die einzelnen Kunstwerke zurück an die 40 Sammler gehen, die auf der ganzen Welt verstreut leben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Zukunft noch einmal zusammengebracht werden, ist sehr gering“, sagt Lazarides zur Exklusivität von „The Art of Banksy“.

Die Ausstellung ist bestimmt ganz toll und gastiert bis September in Berlin. Davor oder danach sollte man sich aber vielleicht noch die Dokumentation „Saving Banksy“ anschauen.

https://www.youtube.com/watch?v=dUvKPYput-Q