The Dodos


Indiefolk, Poesie und afrikanische Rhythmen.

„Unsere Musik soll sich so anhören, wie wenn du mit dem Kopf in einer akustischen Gitarre oder in der Trommel steckst-diese Instrumente klingen gewaltig und sind sehr präsent, während dich der Rest nur wie durch einen Wald gefiltert erreicht.“ Schön gesagt. Meric Long, Sänger und Gitarrist der Band The Dodos, liebt die Sprache-er hat sich diesen Frühling durch Dostojewskis „Der Idiot“ gearbeitet-fast so sehr wie die Musik. Die anspruchsvollen Texte der Band aus San Francisco werden meist von gezupfter akustischer Gitarre und afrikanisch beeinflussten Drumpatterns begleitet. „Mir hat ein Schlagzeug-Student am Konservatorium einige afrikanische Rhythmen beigebracht“, erzählt Long. „Ich hob mich auch mit indonesischer Gamelan-Musik beschäftigt. Für The Dodos wollte ich aber einen Schlagzeuger mit Metal-Hintergrund. Ich wollte möglichst starken Kontrast: Ich hob mir akustische Gitarre mit Double-Bassdrum vorgestellt. Ich bin wahnsinnig rhythmusfixiert.‘ ‚The Dodos begann als akustisches Ein-Mann-Projekt „Dodobird“, nun wird Long von dem einstigen Prog-Metal-Schlagzeuger Logan Kroeber unterstützt. Das aktuelle Album heißt visiTER.

The Dodos visiter (Wichita/Cooperative Music/ Universal)

>»CD IM ME S. 26, ALBUMKRITIK S. 78