Tierquälerei am Filmset: Ein Video zeigt, wie ein Hund für „A Dog’s Purpose“ missbraucht wird


Für einen Filmdreh wurde ein Schäferhund unter Wasser gedrückt – obwohl sich das Tier offensichtlich wehrt. Die Produktionsfirma versucht sich zu rechtfertigen.

Eigentlich sollte der Film „A Dog’s Purpose“, der am 23. Februar unter dem Namen „Bailey – Ein Freund fürs Leben“ in Deutschland erscheint, eine Hommage an den besten Freund des Menschen werden. Im Film erlebt ein Hund Wiedergeburten und hilft immer wieder Menschen, bis er endlich seinen Frieden findet. Dennis Quaid spielt mit, in Deutschland wird das Tier von Florian David Fitz synchronisiert. Doch nun wird der Kinostart von einem handfesten Tierquälerei-Skandal überschattet.

Folgen des Tierquälerei-Skandals: Premiere und Pressetermine zu „A Dog's Purpose“ abgesagt
Auf dem Promi-Portal „tmz“ ist ein Video erschienen, das einen Schäferhund zeigt, der bei den Dreharbeiten zum Film gegen seinen Willen in reißendes Wasser gedrückt wird. Gedreht werden soll dabei eine Action-Szene, die in Ansätzen auch schon im Trailer zum Film zu sehen ist. Der Schäferhund reagiert in dem Video panisch auf das Wasser, ein Mitarbeiter der Produktion hat große Mühe, das Tier herunterzudrücken. Am Ende des kurzen Clips ist zu sehen, wie der Hund gegen eine Wand gespült wird. Zwar sind Helfer in der Nähe, das Tier ist aber sichtbar panisch.

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Die Tierschutzorganisation PETA hat nun zum Boykott des Films aufgerufen. Das Unternehmen Birds & Animals, das sich auf das Trainieren von Tieren spezialisiert hat, stand bereits in der Vergangenheit im Kreuzfeuer der Kritik. PETA veröffentlichte ein Video, das den Missbrauch von Schweinen sowie ein totes Känguru auf dem Gelände des Unternehmens zeigte.

Im Fall von „A Dog’s Purpose“ reagieren Teile der Produktion ebenfalls bestürzt über das aufgetauchte Video. Die Produktionsfirma Amblin und der Vertreiber Universal veröffentlichten am Mittwoch ein Statement, in dem sie betonten, sich das Material zum Film genau angesehen zu haben. Der Hund Hercules wollte den Stunt nicht drehen, also sei die Szene auch nicht weiter gedreht worden. Hercules sei heute „glücklich und gesund“.

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Der Regisseur des Films hat sich nun ebenfalls zu Wort gemeldet. Via Variety zeigt er sich ebenfalls entsetzt von den Aufnahmen: „Ich war nicht Zeuge dieser Vorgänge, die untragbar sind und niemals unter meiner Aufsicht vonstattengehen würden.“