Träume von der Traumfrau


Der „Volltreffer“ des amerikanischen Nachwuchsregisseurs Rob Reiner, Sohn von Alt-Meister Carl Reiner („Tote tragen keine Karos“), ist eine Frau, eine Traumfrau. Denn Reiner nimmt die pubertären Träume der männlichen Teenagerzeit unter die Lupe und in diesen Träumen spielt die Traumfrau verständlicherweise eine eminent wichtige Rolle. Den haarsträubenden Teenie-Klamauk ä la „Porkys“ hat sich Rob Reiner dabei allerdings verkniffen. Er erzählt aus einer Zwischenwelt – zwischen jener Übergangsphase kindlicher Fantasie und erwachsenem Pragmatismus.

Ein 18jähriger Student im ersten College-Jahr ist frustriert durch die Unnahbarkeit einer Studienkollegin. Doch wie es der Filmzufall will, verbringen die beiden ihre Weihnachtsferien am selben Ort der kalifornischen Küste. Student und Studentin erwarten sich von diesen Ferien allerlei Romantisches. Daß gerade sie dort wieder aufeinander treffen sollen, ahnen sie nicht.

Ebenso überraschend muß für den Produzenten des Films ein Umfrageergebnis gewesen sein, das deutlich belegte, daß es jugendliche Kinogänger inzwischen leid sind, ständig als halbirre, permanent geile Kretins porträtiert zu werden. „Der Volltreffer“ ist auch eine Reaktion auf dieses Marktforschungsergebnis. Ein durchaus unterhaltsames Resultat.