Voll verstärkter Sound


Mit zwei Boxen hören gilt vielen immer noch als das Nonplusultra. Im Zentrum der Stereoanlage steht der Verstärker. Hier unsere Empfehlungen unter 1 000 Euro.

1 NAD C 316BEE

Musikalischer Sparfuchs. Beim NAD wurde auf überbordende Ausstattung verzichtet. Sein Sound ist für diesen Preis jedoch außergewöhnlich. Einfach die Tone-Defeat-Taste drücken und ab geht die Post. Der C 316 klingt satt und lebendig, ist schnell in den Höhen, mächtig grummelnd im Bass und wunderbar samtig bei Gesangsstimmen. Rein funktional sind dagegen seine Features: 3,5-mm-Klinkenbuchse auf der Gerätefront für MP3-Player, sechs Hochpegeleingänge, 2 x 40 Watt (8 Ohm) Leistung. Plattenspieler benötigen einen zusätzlichen Phono-Vorverstärker.

– um 360 Euro / www.nad.de

2 Onkyo A-9050

Top ausgestattet, günstig und ein Feingeist. Über seine Digital-Inputs (1 x optisch, 2 x Cinch) verhilft der Onkyo CD-Playern zu einem guten Klang und macht auch TVs oder Satellitenempfänger mit digitalem Ausgang zu probaten Zuspielern. Apropos spielen: Sein hochwertiger D/A-Wandler liefert eine detaillierte Performance, baut akustisch große Räume zwischen die Boxen, zeichnet Höhen gut durch und beschallt den Frequenzkeller mit konturierten Bässen. Dabei generiert der A-9050 starke 2 x 75 Watt (8 Ohm) und bietet fünf Hochpegeleingänge (drei auf digital umswitchbar), einen MM-Phonoanschluss sowie Pre-Out und Subwoofer-Buchse.

– um 450 Euro / www.onkyo.de

3 Denon PMA-720AE

Der Denon bietet zwar nicht den Luxus eines Wandlers, macht aber mit seinem Sound Feuer unterm Hintern. Der Verstärker stellt die Musik in einen Riesenklangraum, wirbelt dynamisch und brettert mit einem Wahnsinns-Punch. Leider bleibt dabei die Wärme in den Stimmlagen auf der Strecke. Aber wer Power für moderates Geld sucht, ist hier richtig. Der Amp kann gleich zwei Lautsprecherpaare und über seinen Pre-Out gar noch ein Extra-Verstärker (Multiroom-Beschallung) betreiben. Seine Loudness-Taste pusht den Sound bei leiser Wiedergabe. Technik-Facts: fünf Hochpegeleingänge, einen Phono-MM-Anschluss und 2 x 50 Watt (8 Ohm) Power.

– um 430 Euro / www.denon.de

4 Yamaha A-S700

Sein Design stammt aus den Achtzigern, die Elektronik von heute. Die Feature-Liste umfasst fünf Hochpegeleingänge, Phono-MM-Input sowie einen Record-Selector, sodass aus einer Musikquelle gehört und eine andere aufgenommen werden kann. Besonderes Extra: die regelbare Loudness. Mit ihr lässt sich der Effekt zur Anhebung von Höhen und Tiefen bei geringer Lautstärke individuell anpassen. Dabei liefert der Yamaha den wohl mächtigsten Ton unter 1 000 Euro und das mit 2 x 160 Watt (4 Ohm) in zwei Lautsprecherpaaren. Alles klingt voluminös, geradezu epochal. Jedoch fehlt ihm ein wenig Feeling fürs Filigrane.

– um 580 Euro / www.yamaha.de

5 Rotel RA-11

Eleganz & Kraft. Der exzellente D/A-Wandler steht ganz oben in Sachen „Best Sound unter 1 000 Euro“. Mit exorbitanter Dynamik bei gleichzeitig präziser Instrumentendarstellung fabriziert er eine fast perfekte Performance. Sein Display informiert über den angewählten Eingang, Klangeinstellungen, den Lautstärkepegel und vieles mehr. Auf der Rückseite warten vier Hochpegeleingänge, vier digitale Inputs und ein Plattenspieler-Anschluss (MM-Systeme) auf Connectivity. Der Pre-Out stellt die Verbindung zu weiteren Verstärkern her. Auf der Gerätefront sitzt eine USB-Buchse. Der RA-11 leistet 2 x 40 Watt (8 Ohm) und speist zwei Speaker-Paare.

– um 650 Euro / www.rotelhifi.com