Warum Radioheads Aufnahmen in Jack Whites Studio wohl nie zu hören sein werden


In einem Interview erinnert sich Gitarrist Ed O'Brien an die Sessions aus dem Jahr 2012 - und spricht über sein kommendes Soloalbum.

Es geschah im Jahr 2012, dass Radiohead sich in Jack Whites „Third Man“-Studio in Nashville begaben, um neue Musik aufzunehmen. Thom Yorke deutete zuvor auf einem Auftritt beim Bonnaroo Festival an, dass er und White „aufregende Pläne“ hätten. White bestätigte später in einem Interview lediglich, dass Radiohead zwar in seinem Studio gearbeitet hätten, ja, er selbst aber sei weder involviert noch überhaupt vor Ort gewesen. In einem neuen Interview erklärt Radioheads Gitarrist Ed O’Brien nun, was es mit den Aufnahmen von damals auf sich hat.

„Keine Ahnung. Es war okay. Ich kann mich kaum daran erinnern“, sagt O’Brien auf Nachfrage von Matt Everitt von „BBC Radio 6 Music“ nüchtern. Die Aufnahmesessions seien lustig gewesen, Jack und sein Tontechniker, der alles auf einem 8-Spur-Gerät aufnahm, gastfreundlich. Grund zu jeglicher Vorfreude gebe dies aber nicht: „Es lohnt sich nicht, darauf zu warten. Falls irgendetwas der Aufnahmen hervorragend gewesen wäre, könnt Ihr sicher sein, dass wir versuchen würden es zu veröffentlichen.“
Ed O’Brien sprach aber auch über eigene Pläne: Im kommenden Jahr will der 48-Jährige in die Fußstapfen seiner Bandkollegen Thom Yorke, Jonny Greenwood und Phil Selway treten und ein Soloalbum veröffentlichen. „Wir versuchen uns an einem ganzen Album, ja. Du weißt schon: Mit wehendem Haar auf einer Bergspitze die Les Paul spielen und ein Ed-O’Brien-Rundumschlag erschaffen“, sagte er halb scherzhaft.