12. Januar

Die Zahl der Opfer steht noch nicht einmal fest. Bis zu 500.000 Menschen, so Schätzungen, starben Anfang des Jahres bei einem Erdbeben in Haiti. Die Zahl der Verletzten und Betroffenen geht in die Millionen. Aus einem Land mit mangelnder Infrastruktur wurde ein Land ohne Infrastruktur. Fehlende staatliche Strukturen erschwerten zudem die Hilfe. Es kam zu Plünderungen, Gewalt, Kinderhandel. Port-au-Prince wurde zum Synonym für unbegreifliche Zustände. Das Land brach zusammen und die internationale Hilfe versuchte, es neu zusammenzusetzen. Auch die Popwelt tat ihren Teil. Nach 25 Jahren nahmen über 80 Künstler erneut „We Are The World“ auf. Mit dabei: Justin Bieber, Kanye West und Miley Cyrus. Und in den USA und London beehrte die A-Liga wie Madonna und Bruce Springsteen die Charity-Konzerte „Hope For Haiti“. Schade nur, dass bei der Flutkatastrophe in Pakistan im Juli, bei der mehr als 14 Millionen Menschen betroffen waren, weitaus weniger Hilfsbereitschaft herrschte. lew