Wir machen Musik


Ein Keyboard auf das linke Knie, das andere Keyboard aufs rechte und tief in die Tasten gegriffen, jawoll. Peter Behrens (Foto unten) hat genau hingeguckt, wie Akkordeon-Virtuosin Lydie Auvray es vormacht. Nur — ganz so einfach wie aus der Ziehharmonika lassen sich aus einem Computer doch noch keine Töne locken. Aber fast. Weil heute alle vom Sampling reden, aber viele (zum Beispiel Peter Behrens!) nicht die geringste Ahnung von dieser Technik haben, gibt’s ab sofort den ME/ Sounds-Computerclub für interessierte Künstler allerorten. In unregelmäßigen Abständen wollen wir Musiker und talentierte Laien einladen und von echten Sound-Sampling-Experten die ersten Schritte, in der Welt der künstlichen Töne demonstrieren lassen. Wer schon vorab etwas üben will: Beim Sampling geht’s um Töne (Sprache, Geräusche etc.), die von einem Computer als digitale Informationen gespeichert werden und somit beliebig zu verändern und immer wieder neu einzusetzen sind. Einen Commodore Amiga 500, mit der für Musiker und „Sampler“ unverzichtbaren MIDI-Schnittstelle (512 KB Arbeitsspeicher, Prozessor 68000, Grafik- und Video-Chip etc.) gibt’s praktischerweise gleich auch noch zu gewinnen. Preisfrage: Wie heißt die neue Single vom Ex-Trio-Trommler Peter Behrens? Einsendeschluß: 14. Dezember 1987. Postkarte mit der Antwort an: ME/Sounds, Stichwort:

Computer, Werinherstr. 71, 8000 München 90.

(Für Anfragen zum Computerclub genügt ebenfalls eine Postkarte.)