Lulu: Der Song „The View“ in voller Länge


Nachdem man kürzlich schon 30 Sekunden des Songs "The View" aus dem Album Lulu von Lou Reed und Metallica hören konnte, veröffentlichen sie jetzt den Song in voller Länge.

Das Letzte, worüber wir bezüglich „Lulu“ berichteten, waren Zitatfetzen eines Interviews, die auch locker aus einem Groschenroman hätten sein können. Kurz: Eigentlich wurde nur deutlich, dass man es bei den Machern von „Lulu“, Lou Reed und Metallica, mit „Soulmates“ zu tun hat.

Sie taten ja in den letzten Wochen allerhand dafür, dass den Fans nicht langweilig wird. Ein dreißigsekündiger Teaser zum Song „The View“, eine „Lulu-Hompage„, die sich vor den Augen der Fans bis zur Veröffentlichung am 28. Oktober komplettiert –und jetzt gibt es den ersten Song in voller Länge. Selbstverständlich der, der auch schon für Spannung sorgte: The View.

Und ja, es ist schon etwas überraschend. Nein, nicht positiv, einfach überraschend, dass man es bei dem Song eigentlich mit Sprechgesang von Lou Reed zu tun hat. Man dachte doch, dass jetzt nur noch gegrölt wird oder? Gott sei Dank hat man am Ende noch mal das Vergnügen, dass Lou mit voller oder letzter Kraft einfach mal „schreit“. Schreien im Sinne von: Seele baumeln lassen. Weil das ist ja nun kein Geheimnis mehr, dass dieses Projekt von beiden Seiten als eine Art „Hochgenuss“ in ihrer ganzen musikalischen Karriere wahrgenommen wird.

Der (Sprech-)Gesang wird lange von einem schleppenden Metal-Gitarren-Rhythmus getragen, der so schwer auf der Brust liegt wie ein halbes Schwein. Aber dabei bleibt es nicht. Sie kommen in Rage und es mündet in einem… Refrain? Oder doch in einem Wutanfall? „I am the view, I am the table…“ und irgendwann ist er irgendwie „everything.“ Am ende ein Gitarrensolo aus den Reihen der „Profs“ und da wärs dann auch schon, die erste Songauskopplung von „Lulu“.

Cat Stevens sagte es schon (als er sich bei diesem Namen noch angesprochen fühlte): „The first cut is the deepest“. Und er hatte recht – der erste Song sitzt und es kann sein, dass sich nach erstmaligem Hören eine neue Gruppe auf Facebook formiert: „Die gebrannten Lulu-Kinder“.