Eleanor Friedberger

Merge/Cargo

Das zweite Solo-Album der einen Hälfte der Fiery Furnaces: Folk-Pop, sonnenscheinig und Sixties-beeinflusst.

Eleanor Friedbergers erstes Solo-Album LAST SUMMER war im second last summer so etwas wie ein Versprechen. Die Musikerin versprach damit, eines Tages in der Lage zu sein, ein Album aufzunehmen, das jenseits der experimentellen Pop­entwürfe, die sie zusammen mit ihrem Bruder Matthew als The Fiery Furnaces veröffentlicht, nun ja, ausgearbeitete Popmusik enthalten könnte. Wenn dem so ist, dann hat Friedberger mit PERSONAL RECORD dieses Versprechen eingelöst. Das zweite Solo-Album der Sängerin und Gitarristin aus Brooklyn hat sonnenscheinigen Sixties-(Folk)-Pop, der aber noch über genügend Ecken und Kanten verfügt, um Friedbergers Herkunft nicht zu verleugnen. Die Songs sind fein säuberlich instrumentiert bis in die letzten Winkel hinein mit Kontrabass, Bassklarinette und Flöte. Das ist Musik, die sich selbst genug ist, und das sind Songs, die diese Bezeichnung auch verdienen. Was will man mehr? Vielleicht noch ein Cabrio, mit dem man in den Sonnenuntergang fahren kann, während „Stare At The Sun“ auf Repeat läuft.