Barotti

Rising

Gomma/Groove Attack VÖ: 20. November 2015

Konstruierter Art-Pop, der aber trotzdem nie die Bodenhaftung verliert.

Zum Auftakt serviert der italienische Wahlberliner mit „The Flames“ theatralischen Pop mit Refrain, lässt dem aber das rhythmusdominierte, scheinbar ziellos dahintuckernde „She Once Knew“ folgen. Es gibt außerdem schicke kleine Space-Opern und altmodische Soundtrack-Arrangements, trockene Techno-Beats und sentimentale Klaviereinlagen, überkandidelten Glam-Pop und melancholische Balladen, ehrwürdige Jazz-Harmonien, einen kirchentagstauglichen Posaunenchor und klassische Streicher.

Und in „Where Everyhing Ends“ verwandelt sich eine arabisch anmutende Soundskulptur wie selbstverständlich in einen pulsierenden Dance-Track. Unerklärlicherweise zerfällt dieses Sammelsurium nicht in seine Einzelteile, sondern fügt sich zu einer faszinierenden Reise durch eine aufregende Klangwelt.