„Captain America: Civil War“ auf Netflix: Alle Helden im Ranking


„The First Avenger: Civil War“ ist ein ziemlich guter Film geworden. Trotz der vielen Charaktere, die eigentlich nur für eine wichtige Kampfszene vorbeischauen. Wir sagen Euch, wer in dem Film eigentlich nichts zu suchen hat. Achso: Spoileralarm, offensichtlich.

Captain America: Civil War“ ist einer der besten und erfolgreichsten Blockbuster des Sommers 2016. Mit zweieinhalb Stunden Laufzeit ist „Civil War“ allerdings eindeutig zu lang, die eigentliche Story um den Konflikt zwischen Iron Man und Captain America wird durch das Auftreten zahlreicher anderer Helden gestreckt.

„Captain America: Civil War“: Supercut bereitet Euch auf den Kinostart vor
Zwar dienen die vielen Nebencharaktere schlussendlich einer der aufregendsten Actionszenen der jüngeren Filmgeschichte, einem 20-minütigen Kampf auf dem Flughafen Halle/Leipzig. So wirklich viel Sinn ergeben die Auftritte einiger bekannter Marvel-Figuren in „Civil War“ allerdings nicht. Auch wenn die Drehbuchautoren bemüht sind, sie mit aller Macht in die Geschichte einzufügen. Letzten Endes hätte „Civil War“ mit nur fünf oder sechs Charakteren noch besser funktioniert und hätte nicht einmal Überlänge dafür gebraucht. So aber schüttelt Marvel seine gesamte Spielzeugkiste in den Film.

Wir haben für Euch aufgelistet, welcher Superheld in „Civil War“ wirklich wichtig ist und welcher eigentlich nur gecastet wurde, damit er auf dem Plakat zum Film hübsch aussieht. Die Liste beginnt beim unnötigsten Auftritt und führt zum wahren Star des Films.

14. Martin Freeman als Everett Ross

Eine sinnlose Besetzung wie aus dem Lehrbuch. Nachdem der Trailer zum Film online ging, rätselte die Netzgemeinde über die mysteriöse Rolle, die der Star aus „Sherlock“ und „Der Hobbit“ einnehmen würde. Das Ergebnis: Freeman läuft wenige Minuten durchs Bild und trägt nichts zur Handlung bei. Am Ende darf er Daniel Brühl ein bisschen zutexten, mehr ist für Freeman nicht drin.

13. Don Cheadle als War Machine

Kann fast alles, was Iron Man kann. Nur eben in langweilig. War Machine ist ein Sidekick, der nur für ein paar weitere 3D-Flugszenen sorgt. Ist zum großen Kampf natürlich vor Ort, trägt ansonsten aber nichts zur Handlung bei.

12. Jeremy Renner als Hawkeye

Hatte sich in „The Avengers: Age of Ultron“ in den Ruhestand verabschiedet. War auch in Ordnung, so richtig interessiert hat der Bogenschütze schließlich noch nie. In „Civil War“ ist er wieder da – ganz plötzlich. Mit Sprüchen wie „Mir wurde langweilig im Ruhestand“ versuchen die Autoren den Auftritt zu rechtfertigen. Klappt nicht.

11. Paul Rudd als Ant-Man

Ant-Man betritt nach 90 Minuten die Szenerie, indem er einfach aus einem Van rausgeschmissen wird. Dann steht er eben auch am Flughafen in Leipzig und bekämpft Leute, mit denen er eigentlich kein Problem hat. Immerhin gehört ihm der größte Wow-Moment des Films – mehr als Fanservice ist der Auftritt der Figur aber nicht. Nach einer Kampfszene, die sowieso keine weitreichenden Konsequenzen hat, verschwindet er wie viele andere Figuren in der Bedeutungslosigkeit.

10. Anthony Mackie als Falcon

Ist zwar über den gesamten Film dabei, beschränkt sich aber die meiste Zeit darauf, den Ja-Sager und Kopfnicker für Captain America zu spielen. Hat beim Militär wohl seine eigene Meinung verloren. Als Trost hat er ein paar witzige Szenen mit dem Winter Soldier.

9. Scarlett Johansson als Black Widow

An dieser Stelle mal ganz ehrlich: Der Autor des Textes hat „Civil War“ vor 10 Tagen gesehen und komplett vergessen, was Scarlett Johansson in diesem Film gemacht hat – wirklich! Irgendwas Wichtiges war es aber.

8. Paul Bettany als Vision

Wie sich Marvel im „Captain America: Civil War"-Trailer selbst gespoilert hat
Vision zu kreieren war vielleicht der größte Fehler, den sich Marvel bisher geleistet hat. Die Figur passt optisch überhaupt nicht in den Film und muss zudem immer an den Rand geschrieben werden – er ist eben einfach zu mächtig und könnte die meisten Probleme der Helden wahrscheinlich in kürzester Zeit lösen. In „Civil War“ ist Vision gezwungen in den USA zu bleiben, während sich die eigentliche Handlung in Europa abspielt. Der Grund: Er soll darauf aufpassen, dass Scarlett Witch nicht das Haus verlässt. me.MOVIES hat den Vision-Darsteller übrigens selbst gefragt, warum sein Charakter wichtig für den Film ist. Viel Spaß mit der Erklärung:

[facebooklikebox titletext=’Folgt uns auf Facebook!‘]

7. Tom Holland als Spider-Man

Iron Man weiß, dass er Captain America in Leipzig aufhalten will. Es sind nur noch 36 Stunden Zeit…also fliegt er erstmal in Ruhe nach New York, stellt sich Spider-Man vor und nimmt den Jugendlichen dann mit in einen gefährlichen Kampf. Moralisch alles höchst fraglich, inhaltlich noch mehr. Spidey hat in „Civil War“ eigentlich nichts verloren. Sein Auftritt macht allerdings so viel Spaß, dass wir an dieser Stelle mal ein Auge zudrücken und uns einfach mal mit feuchten Fanboy-Augen über den neuen Spidey freuen.

6. Elizabeth Olsen als Scarlet Witch

Ist zu Beginn des Films wichtig, weil sie versehentlich einige Zivilisten tötet. Die Hexe setzt die Handlung von „Civil War“ also überhaupt erst in Gang. Daseinsberechtigung erteilt! Auch wenn sie danach in die Belanglosigkeit abdriftet.

Scarlet Witch bringt erst die Handlung in Gang, verschwindet danach aber erstmal für eine Stunde.
Scarlet Witch bringt erst die Handlung in Gang, verschwindet danach aber erstmal für eine Stunde.

 

5. Daniel Brühl als Zemo

Auch wenn er nicht allzu oft zu sehen ist und erst ganz zum Schluss auf die Avengers trifft. Daniel Brühl ist einer der wichtigen Personen für die Handlung – und das ganz ohne Superkräfte. Sein Charakter orchestriert den Zwist zwischen den Avengers durch ein paar Morde und gute Recherche in russischen Militäranlagen. Mehr Terrorist als Comic-Schurke, definitiv aber eine Bereicherung für „Civil War“.

4. Chadwick Boseman als Black Panther

Alle zivilen Opfer des Films gehen auf die Kosten seiner Nation, dem fiktiven Staat Wakanda. Als dann auch noch sein Vater bei einem Anschlag stirbt, flippt der Black Panther richtig aus. Es folgen aufregende Actionszenen mit dem Marvel-Neuling, der obendrein nachvollziehbare Motive hat und angenehm wenig in Superhelden-Floskeln spricht. Nicht aus dem Film wegzudenken.

3. Chris Evans als Captain America

Klar, es ist sein Film. Captain America ist der Star in „Civil War“, obwohl die ganz wichtigen Ereignisse immer von anderen in Gang gesetzt werden. Eigentlich beschützt er nur seinen alten Kumpel aus dem Krieg und legt dabei dermaßen wenig diplomatisches Geschick an den Tag, dass er es sich mit der halben Welt verscherzt. Starker Auftritt, vor allem wenn er Iron Man die Rüstung vom Leib prügelt (und dafür zahlen wir schließlich den Eintritt, oder?).

Civil War III
Zwei wichtige Charaktere und jede Menge Kanonenfutter.

2. Robert Downey Jr. als Iron Man

Ist hier quasi der Böse, aber auch nur weil er ja eigentlich gut ist. Aber eben auf die falsche Art gut…oder doch die richtige? Kurzum: In „Civil War“ ist alles ein bisschen knifflig mit Iron Man. Hat tatsächlich eine hervorragende Charakterentwicklung hinter sich und ist jetzt nicht mehr so gut drauf wie früher. Handelt erst aus Pflichtgefühl, später aus purem Zorn. Unverzichtbar für den Film.

1. Sebastian Stan als Winter Soldier

Der Winter Soldier war schon im zweiten Film von Captain America wichtig, weshalb dieser passenderweise auch „The Winter Soldier“ heißt. Auch in „Civil War“ ist er die treibende Kraft. Der alte Kumpel von Cap hat in der Vergangenheit so viel Blödsinn getrieben (mit Blödsinn meinen wir: Leute umbringen), dass er auch Jahre später noch gejagt, beschützt und als Strohmann für Terroristen gebraucht wird. Der große Showdown zwischen ihm, Iron Man und Captain America ist ungleich emotionaler als der Flughafen-Kampf mit den ganzen anderen Helden.

Der eigentliche Star des Films: Sebastian Stan als Winter Soldier.
Der eigentliche Star des Films: Sebastian Stan als Winter Soldier.
Disney Marvel
Disney