42 Queen


Nein, es ist kein perfider Vorwand der Rest-Band: Freddie Mercury wollte in der Tat, daß dieses Album erscheint, bis kurz vor seinem Tod 1991 nahm er Gesangstracks auf. Ob ihm auch vorschwebte, daß seine Kollegen diese (und eine Reihe früherer Aufnahmen) posthum mit 8os-produziertem, weitgehend seelenlosem Pomp zukleistern sollten, der sich mühevoll an Queen-Sound-Versatzstücken von der Stange entlanghangelt? Made in Heaven ist tatsächlich nicht ganz so schrecklich, wie man vermuten könnte. In Anbetracht der Tatsache, daß sie reines Stückwerk ist, über dessen genaue Zusammensetzung man besser gar nicht 50 genau Bescheid weiß (es ist wie mit der Wurst beim Metzger), hat die Platte sogar, hüstel, ihre Momente. Aber wer dieses Album irgendeinem der klassischen Queen-Werke vorzieht, muß, mit Verlaub, nicht ganz rund drehen. Schlimmster Song: „It’s A Beautiful Day [Reprise]“