7 Fragen an James Taylor


FRAGE:Du giltst als eine Art Revolutionär in der Rock-Musik?

JAMES: Zu viele bekannte Bands spielen für gewaltige Gagen immer nur ihren eigenen alten Stil. Der herkömmliche Rock ist erschöpft. Die Drogen taten das ihre dazu. Ich habe einen neuen Weg.

FRAGE: Du sollst selbst abhängig gewesen sein?

JAMES: Ja, als ich 1968 aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde, schloss ich mich einer Band an und spritzte Heroin, dann ging ich nach London, machte meine erste LP und war völlig am Ende. FRAGE: Du bist dann auf eigenen Wunsch in eine Entziehungsanstalt eingewiesen worden?

JAMES: Das war die grösste Qual, die man sich vorstellen kann. Aber ich habe es geschafft.

FRAGE: Wie erklärst Du Dir den Erfolg Deiner Musik?

JAMES: Meine Songs sagen das, was viele Leute interessiert. Sie handeln nicht nur von Drogen, sondern von den Problemen, die die Leute haben, die Drogen nehmen. FRAGE: Glaubst Du, dass der grösste Teil Deiner Fans selbst Drogen nimmt?

JAMES: Nein, das glaube ich nicht. Aber ich weiss, dass viele die gleichen Probleme haben, ich will ihnen mit meinen Songs helfen.

FRAGE: Ein Gutteil Deiner Gagen geht an Hilfsorganisationen für Drogenabhängige?

JAMES: Damit ist es nicht getan. Man muss helfen, bevor es soweit kommt. Das kann man aber nicht allein, dazu braucht man die Gesellschaft, und die will ich mit meiner Musik ansprechen.

FRAGE: Kannst Du Dir vorstellen, dass Du noch einmal Drogen nimmst?

JAMES: Nein. Es wäre zuviel umsonst gewesen. Ausserdem will ich noch weiterhin gute Musik machen können.