Johnnie Allan – Promised Land
Mit sechs Jahren bekam er seine erste Klampfe, 1944 in einem Kaff namens Rayne, nur wenige Kilometer entfernt von Lafayette, Louisiana/ USA. Mit 13 stand er auf der Bühne und zwiebelte die damaligen Klassiker der Cajun- und Rock ’n‘ Roll-Sparte runter Dem spezifischen Sound der Creolen. dem knisternden, fiebernden Cajun-Rock, ist er Zeit seines Lebens treu geblieben Insgesamt sieben LPs füllte er mit den flotten Tanzfegern. Heute arbeitet der 45jährige Johnnie Allan als Pauker in seiner Heimat Louisiana. Dem Status des Lokalpatrioten konnte er trotz diverser Achtungserfolge nie so recht entfliehen Die vorliegende LP enthält nun einen archivarischen Querschnitt durch die gesammelten Rock‘ n‘ Roll-Heuler des verkanntesten Rock‘ n‘ Roll-Interpreten Amerikas. Angefangen von dem Chuck-Berry-Knüller „Promised Land“, 1978 schon von Stifi Records als Single ausgegraben und ebenfalls auf dem gleichjähgen Sampler ANOTHER SATURDAY NIGHT – LOUISIANA JUKEBOX HITS zu finden, bis hm zu einer dampfenden Neu-Version von Nick Lowes „1 Knew The Bnde“ von 1980, Dazwischen reihen sich die Gefühls-Schaukel „Lonely Days And Lonely Nights“, 1957 komponiert und für Johnnie Allan der einzig wirkliche US-Bestseller, plus „I Cried“ Obligatorisch natürlich die Standard-Oldies „The Great Pietender“, „A Lover’s Question“, „Knock On Wood“ und „Ju Ju Man“.
In allen Songs pulsiert das Leben und der Geist der regionalen Cajun-Musik. Immer wieder schunkelt der Piano-Man im watschelnden Fats-Domino-Groove durchs Hörbild. Oder ein breitbeiniger Saxofonist stößt wie ein Taifun ins Hörn. Clifton Chenier, Chuck Berry. Fats Domino, Rockin Dopsie – alle ziehen sie beim Hören dieser LP im Gedächtnis vorbei Ob Johnnie Allan aber gerade mit dieser Scheibe die Chance erhält, seine Lehrer-Pension an den Nagel zu hängen, bleibt stark zu bezweifeln Die Platte hat mehr archivarischen als aktuellen Wert. Von daher wird sie nur in den zitternden Händen einiger Fans und Platten- Sammler landen. Leider!
Eine Sterne-Parade ist meines Erachtens nicht angebracht, obwohl er einen Sternenhimmel verdient hat.
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