Grand Duchy – Petit Fours

Derbe Basslinien, käsige Synthies: Wonneproppen Frank Black baut zusammen mit Gattin Violet Clark eine kleine Indie-Hausmusik. Daheim bei Frank Black Schrägstrich/: Black Francis dürfte immer einiges los sein. Drei Kinder hat er zusammen mit seiner Angetrauten, und bevor Violet Clark den freundlichen Kugelblitz ehelichte, hatte sie bereits zwei Sprösslinge. Was sie und den Mann, der für immer den Ruhm der Pixies mit sich herumträgt, aber nicht davon abhält, sich auch fern der Brut zu ergänzen. Grand Duchy heißt ihr Projekt, es klingt angenehm fokussiert, ohne überambitioniert zu sein, und bei allen neun Songs des mit 37 Minuten erfreulich kurzen Debüts PETIT FOURS gilt: verzetteln is nich. Warum auch? Frank Black, das bedeutet nicht zuletzt: been there, done that. Notizen aus der Krachmacherstraße, Country, Folk und Southern Rock – hat der Mann alles gemacht. Und zwar mehrfach. Jetzt macht er alles etwas verhaltener, aber nicht weniger gut; man muss viel über Musik wissen, um auch mal was weglassen zu können. Früher wäre ein Song wie „Fort Wayne“ nicht unter drei bis zehn Lautund-Leise-Attacken abgegangen, heute bleibt es beim Brodeln. So ein Vulkan steht, Black Francis/: Schrägstrich Frank Black auch. Grüße an die Frau Gemahlin!

VÖ: 13.2.

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