„Africa Express“-Initiative: Damon Albarn kollaboriert mit Brian Eno und Idris Elba


Mit seinem Projekt bringt der umtriebige Blur-Sänger prominente Musiker und lokale Künstler zusammen nach Bamako.

Große Aufregung in der „Maison des Jeunes“ von Malis Hauptstadt Bamako: Seit Montag gibt es prominenten Besuch.

Die von Blur-Mastermind Damon Albarn angeführte „Africa Express“–Initiative ist zum Musizieren, Aufnehmen und Performen in das afrikanische Jugendhaus in Mali gezogen. Begleitet von Produzent und Musiker Brian Eno, Schauspieler Idris Elba und einigen internationalen Produzenten soll ein Zeichen gesetzt und wieder Hoffnung in das geteilte Land gebracht werden, das seit 2012 unter Anschlägen der islamistischen Tuaregs leidet.

„Wir kommen nach Mali, trotz allem was passiert ist“, sagt Albarn dem Guardian. „An manchen Momenten fühlte sich Bamako merkwürdig an, mit den Problemen im Norden, aber ich versuche einen persönlichen Dialog mit den Menschen und der Musik dieses Landes aufzubauen.“

Im Gespräch soll sogar ein „African Express“-Album sein. Ob jenes auch in der „Maison des Jeunes“ aufgenommen werden soll, ist noch unklar.

Die Mitglieder von „Africa Express“ sorgten schon 2012 für Schlagzeilen, nachdem sie sechs Tage lang in einem Zug durch ganz England fuhren und dabei an jeder Station ein Bahnhofskonzert spielten. Begleitet wurden sie von Größen wie Paul McCartney, John Paul Jones und Nick Zimmer von den Yeah Yeah Yeahs.

Das Projekt „Africa Express“, das ursprünglich auf der Zusammenarbeit von westlichen und afrikanischen Künstlern beruht, rief Damon Albarn 2006 ins Leben. Im Jahr 2000 war er durch Afrika gereist und hatte dabei die afrikanischen Klänge und Lebensart zu schätzen gelernt.