Alljährlicher Irrsinn: Die Sieger der MTV Movie Awards 2016


Natürlich sind die MTV Movie Awards eine unseriöse Veranstaltung. Aber immerhin gibt es hier keine Rassismus-Debatte. Dafür Preise für den „Besten Newcomer“ und die „Beste Kampfszene“.

Am Wochenende wurden in Los Angeles die MTV Movie Awards verliehen. Im Gegensatz zu den seriösen Oscars oder ähnlichen Verleihungen stehen bei MTV seit 1992 Blockbuster, Superhelden und Filme für ein jüngeres Publikum im Fokus. Dazu gibt es etwas andere Kategorien: Zum Beispiel werden bei der Show, die in diesem Jahr von Kevin Hart und Dwayne Johnson moderiert wurde, der „Beste Filmkuss“ und die „Beste Kampfszene“ ausgezeichnet.

Zu den großen Gewinnern 2016 dürfen sich „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und „Deadpool“ zählen. Doch auch „Mad Max: Fury Road“ und „Straight Outta Compton“ wurden mit goldenen Popcorn-Tüten bedacht.

Chris Rock bei den Oscars 2016: „Hollywood ist verdammt nochmal rassistisch!“
Die Preisverleihung wird seit Jahren als Quatschveranstaltung verschrien. Immerhin stehen hier Laudatoren in Unterhosen auf der Bühne und „Pitch Perfect 2“ bekommt mehr Awards als „The Revenant“.

Letztgenannter ging in der Kategorie „Bester Kampf“ etwas überraschend leer aus. „DiCaprio vs. der Bär“ war zwar nominiert, musste sich aber „Deadpool“ geschlagen geben. Leos Überlebenskampf gegen die Bärenmutter, die bereits vor der Premiere des Films für Schlagzeilen sorgte, wurde aber immerhin ein kurzer Song gewidmet:

The Bear Song at the MTV Movie AwardsAnd this is how MTV shouts out Leonardo DiCaprio’s role in the The Revenant Movie. #movieawards

Posted by Cosmopolitan on Sunday, April 10, 2016

 

Trotz all der Parodien, die während der Verleihung eingestreut werden, zeichnet die Show, bei der via Fan-Voting über die Preisträger entschieden wird, ein gutes Bild von aktuellen Trends und Zuschauerlieblingen. Und im Gegensatz zu den Oscars gab es bei den diesjährigen MTV Movie Awards keine Rassismus-Debatte. „Straight Outta Compton“- Darsteller Jason Mitchell bedankte sich auf der Bühne als Seitenhieb bei der „Academy“, die ja bekanntlich die Oscars vergibt, in diesem Jahr aber keine schwarzen Künstler in den wichtigen Kategorien nominierte.

Hier sind alle Preisträger der MTV Movie Awards 2016 in der Übersicht:

Film des Jahres: 

„Star Wars: Das Erwachen der Macht“

Bester Darsteller: 

Leonardo DiCaprio – „The Revenant“

Beste Darstellerin 

Charlize Theron – „Mad Max: Fury Road“

Beste Comedy-Performance

Ryan Reynolds – „Deadpool“

Ryan Reynolds mit dem Award für die „Beste Comedy Performance“.
Ryan Reynolds mit dem Award für die „Beste Comedy Performance“.

Beste Action–Performance

Chris Pratt – „Jurassic World“

Bester Held/ Beste Heldin

Jennifer Lawrence – „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“

Newcomer/in des Jahres

Daisy Ridley – „Star Wars“

Bester Filmkuss

Rebel Wilson und Adam Devine – „Pitch Perfect 2“

Beste Kampfszene des Jahres

Deadpool (Ryan Reynolds) vs. Ajax (Ed Skrein) – „Deadpool“

Bester Bösewicht

Adam Driver als Kylo Ren – „Star Wars: Das Erwachen der Macht“

(Beste) Wahre Geschichte

„Straight Outta Compton“

Beste Dokumentation

„Amy“

Beste Ensemble-Leistung

„Pitch Perfect 2“

Beste virtuelle Performance

Amy Poehler – „Alles steht Kopf“

MTV Generation Award

Will Smith

Comedic Genius Award

Melissa McCarthy

Das Ensemble von „Straight Outta Compton“ nimmt den Preis in der Kategorie „True Story“ entgegen. Und bedankt sich bei der Oscar-Academy.
Das Ensemble von „Straight Outta Compton“ nimmt den Preis in der Kategorie „True Story“ entgegen. Und bedankt sich bei der Oscar-Academy.

[facebooklikebox titletext=’Folgt uns auf Facebook!‘]

 

Getty Images Getty Images
Getty Images Getty Images