Alpinestars


Elektronik mit Charakter: Zwei Manchesteraner hauen die Block Rockin' Beats raus.

Die Musik: Die Alpinestars aus Manchester pendeln mit ihrem Sound ganz entschieden unentschieden zwischen Club-Kultur und Couch-Garnitur, verheiraten luftgetrocknete Gitarrenbeats mit aromayersiegelter Electronica und lassen sich dabei von allem Möglichen inspirieren. Auf der engzeilig beschriebenen Referenzliste des Duos stehen die Pet Shop Boys, Ultravox und Jean-Michel Jarre gleichberechtigt neben Air und den Chemical Brothers. Retro wollen Richard Woolgar und Glyn Thomas aber keinesfalls sein. „Unseren Sound kann man nicht an Zeitabschnitten festmachen, wir beziehen uns nicht aufbestimmte Perioden“, erklärt Glyn Thomas. „Wir sagen auf keinen Fall: Das muss jetzt wie 1976 klingen und das wie 1984. Wenn wir unsere Musik schreiben, dann lassen wir uns von den Stimmungen und Farben antreiben, die wir im Moment der Entstehung gerade im Auge haben.“

Die Künstler: Richard Woolgar, 34, hat in seinem Leben vor den Alpinestars außer Musik „irgendwas im künstlerisch-kreativen Bereich mit Medien gemacht. Man kann es Grafik-Design nennen. „Glyn Thomas, 31, war unter anderem als Gelegenheits-Schallplattenunterhalter unterwegs und als reisender Getränkeausschänker hinter diversen Theken tätig („I called it ‚travelling barman'“). Ihren Bandnamen haben die Alpinestars von Glyns Mountainbike geborgt; das sportive Rad der Marke „Alpinestars“ ist jedoch mittlerweile geschrottet.

Alpinestars – White Noise (Virgin)