Andrássys erstes Album bereit für die Welt


Die Münchner mit ungarischem Namensgeber haben ein von Kopf bis Fuß durchkonzipiertes Werk mit schönem Coverartwork als I-Tüpfelchen kreiert.

Andrássy – was ist das überhaupt für Name? Nach kurzer Recherche stellt man fest: Der Namensgeber dieser Münchner Band ist Ungar, und zwar ein blaublütiger. Inwiefern man jetzt den Namen in Verbindung zur Musik setzen muss, ergibt sich nicht so ganz. Andererseits… Namen werden überschätzt.

Zurück zur Musik. Sucht man ein passendes Adjektiv für das Schaffen von Andrássy, landet man früher oder später bei „episch“. Manchmal eröffnen sich Vergleiche mit Blackmail’s Aerial View oder entfernt mit Staind. Im Grunde ziehen die Jungs aber ihr ganz eigenes Ding durch.

Weit ab von den Trends dieser Tage (zu lange in der Isolation des Proberaums oder doch ausgeprägter Individualismusdrang?) kommen hier Songs zu Tage, die sich auch perfekt für Filme à la „Underworld“ eignen würden. Fast immer dramatisch, manchmal etwas düster malen die Gitarren das gelungene Cover nach (oder doch das Cover die Gitarren?). Manchmal leicht und verspielt, aber häufig brettern dicke Riffs alles nieder und zermalmen die gerade gewonnene Leichtigkeit.

Bereits mit ihrem Debüt legen Andrássy aus München ein Konzeptalbum auf den Tisch. Eine einschlägige überregionale Tageszeitung spricht dabei von „Songs epischer Schönheit“, verspricht der jungen Band aber gleichzeitig einen schweren Stand für die Zukunft, da dieses Album kaum zu überbieten sein wird. Dass Andrássy sich in der Tat viel Mühe mit der Produktion des Albums gegeben haben, ist unüberhörbar – immer wieder wird man von ungewöhnlichen Klängen überrascht – aber Raum nach oben ist noch genug. Wäre ja auch schrecklich, wenn man mit der ersten Veröffentlichung schon alles erreicht hätte.

www.andrassymusic.com