Apples digitaler Plattenladen nun auch in Deutschland


Beispiellos war der Siegeszug von iTunes in den USA: Weil es Apple gelungen war, die Musikfans davon zu überzeugen, dass der Erwerb und Download von Songdateien im iTunes Music Store tatsächlich komfortabel war, konzentrierten sie innerhalb von Wochen fast den kompletten Umsatz von digitaler Musik auf ihren Service. Dass selbst zahlreiche Surfer, die zuvor mangels vertrauenserweckender legaler Alternativen ihre Musik noch auf virtuellen Raubzügen erbeutet hatten, bei iTunes Konten eröffneten, wirkte sich zudem äußerst positiv auf die ganze Musikbranche aus, die über die Einnahmen von Millionen verkaufter Songs eine finanzielle Spritze erhielt, mit der sie bereits nicht mehr gerechnet hatte. Vergleichsweise leise war der Start des deutschen iTunes Music Store, der seit einigen Wochen seinen Service aufgenommen hat. Die Resonanz ist – bei allen, die MP4-Dateien nutzen können und gewillt sind, iTunes für MAC oder Windows zu installieren – bisher gut. Ein Song kostet 0,99 Cent, ein Album im Vergleich zu Ladenpreisen äußerst erschwingliche 9.99 Euro. Dazu bietet der Music Store exklusive Spezialitäten, Playlisten von Stars und vieles mehr. Sollten sich bald noch wirklich alle Majors und Indies über die Abrechnung einig werden, wird iTunes auch in Deutschland nicht mehr aufzuhalten sein. Gegen Qualität gibt es eben wenig Argumente.