Eigentlich wollte er kurz nach Erscheinen seines zweiten Albums POLITICS nicht schon wieder mit einer Veröffentlichung auf den Markt gehen. Doch dann hatte Sebastien Tellier eine Idee.“Ich saß eines Nachmittags so herum und schaute mir eine Folge aus der US-Krimiserie ‚Monk‘ an, in der Willie Nelson als Hauptverdächtiger zu sehen war. Da kam mir, dass es mal einen Versuch wert wäre, Musik wie er zu machen. Dann schlug ich meiner Plattenfirma vor, einige meiner Songs noch einmal aufzunehmen. Sie sollten jetzt so klingen, als spielte sie Willie Nelson.“

Das Resultat erschien in Frankreich unter dem Namen SESSIONS. Da Telliers Treiben außerhalb der Grande Nation trotz früheren Auftritten im Vorprogramm von Air nicht immer registriert wird, hat man sich entschlossen, die meisten Songs des Albums plus einige unbekannte Soundtrackbeiträge unter dem Titel UNIVERS herauszubringen. „Das ist ganz klar eine Bastardveröffentlichung, die dazu dient, Leuten in Japan und in anderen Ländern einen vollständigen Überblick über meine Musik zu geben. Um existieren zu können, brauche ich das Ausland. „Tellier kommt mit den Musikgepflogenheiten in Frankreich nicht wirklich klar. Vieles von dem, was zwischen Lille und Marseille geschrieben und gehört wird, sei ihm zu oberflächlich.“.Ein typisches Problem der meisten französischen Musiker ist, dass sie nicht tief genug gehen und nicht psychologisieren. Sie trauern darüber, dass jemand sie verlassen hat, und weinen sich dann aus. Das ist mir zu wenig. Ich will die totale innere Einkehr. Man muss den Dingen auf den Grund gehen, sie bei den Wurzeln packen.“>>>www.sebastientellier.com