Capital Bra & sein Doku-Trailer: Erste Szenen zeigen persönliche Einblicke
Capital Bra veröffentlicht den ersten Trailer zu seiner geplanten Doku. Die Szenen zeigen Einblicke in seine Gedankenwelt.
Über Capital Bra entsteht wohl eine Dokumentation – seit dem 12. November ist ein erster Trailer zu sehen. Capital Bra veröffentlichte die Sequenz auf Instagram. Der Film trägt wohl den Titel „Der Weg ins Licht“ und soll 2026 erscheinen.
„Ich hab viele Probleme“
Im Trailer ist Capital Bra sowohl auf der Bühne als auch privat zu sehen. „Ich kann mich nicht selber lieben. Das muss ich jetzt ausbaden“, sagt er in einer Szene. „Ich hab viele Probleme. Ich kann das nicht alles hier auf einmal sagen“, philosophiert er an anderer Stelle.
Erstmals deutete der Deutschrapper Anfang November während eines Livestreams an, eine eigene Doku in Betracht zu ziehen. Gemeinsam mit seinen Zuschauer:innen und seinem Rapkollegen King Khalil sprach er über die Idee. Von seinen Fans erhielt er viel positives Feedback.
Vom Abgrund zurück an die Spitze?
Wie „Raptastisch“ berichtet, will Capital Bra es jedoch anders machen als Haftbefehl. Er möchte sich nicht „am Boden“ zeigen, sondern seinen Weg „aus der Scheiße nach oben“ erzählen. Der Film soll demnach während seines Absturzes einsetzen, etwa zu der Zeit seines Lungenkollapses, und erst enden, wenn er wieder oben angekommen ist.
Offener Umgang mit Drogenkonsum?
2023 wurde Capital Bra wegen einer Lungenentzündung, die zu einer Thrombose führte, im Krankenhaus behandelt. In einem Interview führte er diese Erkrankung auf übermäßigen Lachgas-Konsum zurück. Es ist nicht die einzige Droge, über deren Konsum der 31-Jährige öffentlich sprach. Im September 2020 berichtete er im öffentlich-rechtlichen YouTube-Format „STRG_F“ über seine langjährige Abhängigkeit von Tilidin.
Vergangenheit mit Bushido
Bis 2019 stand Capital Bra bei Bushidos Label Ersguterjunge unter Vertrag. Nach dem Ende der Zusammenarbeit erklärte er erstmals, dass Bushido Polizeischutz erhalte. Zudem warf er seinem ehemaligen Labelchef Kooperation mit der Polizei und Verrat an Freunden vor.
Am 21. November 2019 bestätigte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft ein laufendes „Ermittlungsverfahren wegen versuchter räuberischer Erpressung“, in dem Capital Bra als mutmaßlich Geschädigter geführt wird, wie die „Berliner Zeitung“ berichtete. Die „Bild“ hatte zuvor behauptet, Mitglieder der arabischen Großfamilien Miri und Al-Zein hätten versucht, den Rapper um 500.000 Euro zu erpressen. Gleichzeitig wurde kolportiert, Capital Bra habe sich an Ermittlungsbehörden gewandt und um Unterstützung gebeten – die „Bild“ sprach von „Lebensgefahr“.
Sympathie mit der AfD?
2024 veröffentlichte der Rapper sein neuntes Studioalbum VLADYSLAV. Ende Oktober sorgte er erneut für Schlagzeilen, als er in einem Livestream Sympathie mit der AfD in Form der Aussage „Früher habe ich die AfD sehr, sehr, sehr, sehr kritisiert. Mittlerweile denke ich mir, bei manchen Sachen haben sie recht“ äußerte – überraschend für viele Fans, da er die rechtsextreme Partei zuvor deutlich kritisiert hatte.
Capital Bra wurde im russischen Sibirien geboren und zog anschließend mit seiner Familie in die Ukraine, wo er einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Mit sieben Jahren kam er mit seiner Mutter nach Berlin in den Stadtteil Hohenschönhausen, der ihn als Jugendlicher prägte.
Boom der Rap-Dokus
In den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich Ankündigungen von Dokumentationen über Deutschrapper. Jüngst sorgte die Netflix-Doku über Haftbefehl für Aufmerksamkeit. „Babo – Die Haftbefehl-Story“ ist seit dem 28. Oktober auf Netflix zu sehen und wurde von Elyas M’Barek und Pacco-Luca Nitsche produziert. Der Film zeigt Haftbefehl von seiner persönlichsten Seite; zu sehen sind auch Rapgrößen wie der verstorbene Xatar, aber auch Celo & Abdi und Jan Delay.
Capital Bra über Haftbefehl-Doku: „Wenn ich dich sehe, sehe ich irgendwo auch mich“
Capital Bra zeigte sich begeistert von der Doku über Haftbefehl. Auf Instagram schrieb er Ende Oktober: „Haft Mein Grosser Bruder, was für ein Leben & was für eine Doku“. Er ergänzte: „Wenn ich dich sehe, sehe ich irgendwo auch mich. Gott ist mit uns mein Bruder, Respekt“ (sic).
Auch 2026 soll es weiteren Doku-Nachschub geben: Die geplante Xatar-Doku in Form einer dreiteiligen Serie soll im Frühjahr 2026 in der ARD Mediathek erscheinen. Sie will ein persönliches Bild des verstorbenen Bonner Rappers zeichnen und sein Leben als Geschäftsmann und Familienmensch beleuchten.



