Chappell Roan cancelt Brigitte Bardot: Die Hintergründe
Chappell Roan postete zunächst einen Tribut für Brigitte Bardot, löschte diesen aber nach Kritik. Die queere Sängerin kannte Bardots homo- und transphobe Aussagen nicht.
Brigitte Bardot starb am 28. Dezember 2025 im Alter von 91 Jahren. Die Filmwelt trauerte, doch der Star aus den 1950er-Jahren war nicht unumstritten. Auch Chappell Roan verneigte sich zunächst mit einem Tribut, ruderte dann aber zurück.
Tribut auf Instagram gelöscht
Zunächst postete die Pop-Sängerin eine Instagram-Story, in der sie nur Lob für die französische Ikone übrig hatte und diese als Inspiration adelte: „Sie war meine Inspiration für ‚Red Wine Supernova‘. Ruhe in Frieden, Ms. Bardot.“ So schien sie ein Fan der Verstorbenen zu sein.
Wenige Minuten später korrigierte sie sich allerdings und revidierte ihre erste Story mit einer weiteren: „Verdammt, ich wusste nicht über all das Verrückte, wofür Ms. Bardot stand. Natürlich dulde ich das nicht. Sehr enttäuschend, darüber zu erfahren.“
Es scheint, die Sängerin war sich nur über die immensen Erfolge in der Filmwelt und den Einsatz für Tiere der Französin bewusst, nicht aber über die Kontroversen, die diese über die Jahre anhäufte.
Fragwürdige Aussagen von Brigitte Bardot
Chappell Roan ist bekanntermaßen ein queerer Pop-Star und große Vertreterin der LGBTQ+-Szene. Brigitte Bardot dagegen fiel über die Jahre immer wieder mit homo- und transphoben Aussagen sowie rechten Äußerungen zu Immigranten auf.
Im letzten Interview vor ihrem Tod verteidigte sie etwa die Schauspieler Nicolas Bedos und Gérard Depardieu, beide waren wegen sexueller Übergriffe verurteilt worden. Dazu sagte sie auch: „Feminismus ist nicht mein Ding. Ich mag Männer.“
Im März 2019 war sie zudem wegen rassistischer Aussagen gegenüber Bewohner:innen der Insel La Réunion im Indischen Ozean zu einer Geldstrafe verurteilt worden. In einem Brief bezeichnete sie die dort lebenden Menschen als „degenerierte Bevölkerung ohne Tradition“ und schrieb über sie als „Eingeborene, die die Gene der Wilden bewahrt haben“.



