Kirk nannte Nicki Minaj „kein Vorbild für 18-jährige schwarze Mädchen“

Nicki Minaj bezeichnete Trump als gutaussehend und JD Vance als Vorbild. Nun tauchen alte Statements von Charlie Kirk auf, der die Rapperin einst kritisierte.

Nicki Minaj äußerte sich beim AmericaFest von Turning Point USA (TPUSA) in Phoenix gegenüber Erika Kirk, der Witwe des 2024 ermordeten rechtsgerichteten Kommentators Charlie Kirk, ungewöhnlich überschwänglich über Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance. Nun sorgen ältere Statements von Charlie Kirk für Diskussionen. Angeblich war er kein Fan von der Rapperin.

Lob für Trump und Vance – mit Versprecher?

Bei der Veranstaltung, moderiert von Erika Kirk, lobte Minaj die Regierung für „Herz und Seele“ und erklärte, sie sei stolz auf deren Arbeit seit dem Amtsantritt. Besonders ihre Aussage, Trump sei „gutaussehend“ und JD Vance ein „großartiges Vorbild“, sorgte in sozialen Netzwerken für Irritation. Konkret sagte die Rapperin: „Liebe junge Männer, ihr habt großartige Vorbilder wie unseren gutaussehenden, charmanten Präsidenten und ihr habt großartige Vorbilder wie den Attentäter JD Vance, unseren Vizepräsidenten“. Einige Fans werten dies als bewusste Provokation oder ironische Zuspitzung, andere als echten politischen Sinneswandel.

Erika Kirk und Nicki Minaj im Gespräch beim AmericaFest:

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Charlie Kirk: Erst Kritiker, dann Verteidiger?

Charlie Kirk selbst stand Minaj zu Lebzeiten wohl eher kritisch gegenüber. Ein wieder aufgetauchtes Video aus dem April 2024 zeigt ihn skeptisch gegenüber ihr und Cardi B. Er erklärte damals, beide seien keine geeigneten Vorbilder für junge schwarze Frauen, und kritisierte explizit sexualisierte Inhalte in ihrer Musik: „Die schwarze Kultur wird von Einflüssen, Liedern und Vorbildern gefangen gehalten. Nicki Minaj, Cardi B – ich glaube nicht, dass das ein gutes Vorbild für 18-jährige schwarze Mädchen ist“, sagte er.

Charlie Kirk beim Wahlkampf 2024 über Nicki Minaj:

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Gleichzeitig existiert ein Tweet von Kirk aus dem Jahr 2021, in dem er Minaj verteidigte und der Demokratischen Partei vorwarf, schwarze Künstlerinnen nur für Wahlkämpfe zu instrumentalisieren. „Die Behandlung von Nicki Minaj durch die Demokraten sollte Beweis genug sein, dass ihnen Schwarze egal sind, besonders diejenigen, die sie nicht kontrollieren können. Sie benutzen sie nur alle vier Jahre für ihre Stimmen“, schrieb Kirk auf X:

<blockquote class=“twitter-tweet“ data-media-max-width=“560″><p lang=“en“ dir=“ltr“>Charlie was right. <a href=“https://t.co/ja2zdFjfV8″>pic.twitter.com/ja2zdFjfV8</a></p>&mdash; Matt Van Swol (@mattvanswol) <a href=“https://twitter.com/mattvanswol/status/2003111306124284228?ref_src=twsrc%5Etfw“>December 22, 2025</a></blockquote> <script async src=“https://platform.twitter.com/widgets.js“ charset=“utf-8″></script>

Minaj: Von LGBTQ-Unterstützerin zur Newsom-Gegnerin

Minajs politisches Auftreten wirkt vor diesem Hintergrund widersprüchlich. In der Vergangenheit hatte sie sich mehrfach für LGBTQ-Rechte eingesetzt und ein liberales Amerika unterstützt. Noch im November nahm sie an einer Veranstaltung der Vereinten Nationen teil, um auf die Verfolgung von Christ:innen in Nigeria aufmerksam zu machen. Umso überraschender erschien ihr Auftritt bei einer klar republikanischen Organisation wie TPUSA. Die Fragerunde begann mit einem Tweet von Minaj gegen Gavin Newsom, den sie für seine Unterstützung von Transgender-Kindern kritisiert hatte. Ihre Aussage, man habe „kein Problem damit, den Abschaum aufzuräumen“ – markiert eine deutliche Verschärfung ihrer politischen Position. Wie Kirk zum Zeitpunkt seines Todes tatsächlich über Minaj dachte, bleibt offen.