Coversongs und Ärger: So waren die Tribut-Konzerte für Elliott Smith


Zum 10. Todestag des Songwriters fanden diverse Benefiz-Konzerte statt. Badly Drawn Boy sorgte für einen kleinen Eklat.

Trauriges Jubiläum: Am 21. Oktober 2013 jährte sich der Todestag von Elliott Smith zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass fanden sowohl in den USA als auch in England Tribut-Konzerte für den verstorbenen Songwriter statt.

Bei „An Elliott Smith Tribute Show“ in Brooklyn, New York, traten unter anderem Cat Power, Zachary Cole Smith (DIIV), Sky Ferreira, Yoni Wolf (Why?), The Low Anthem, Luke Temple (Here We Go Magic) und Marissa Nadler auf. Viele von ihnen ehrten Elliott Smith mit Coversongs – hier einige Fanvideos.

Sky Ferreira und Cole Smith (DIIV) covern „Little One“ von Elliott Smith:

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Sky Ferreira und Cole Smith (DIIV) covern „A Distorted Reality Is Now A Necessity To Be Free“ von Elliott Smith (inklusive Tenacious-D-Bashing):

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Cat Power und Sky Ferrreira covern „Pretty Ugly Before“ von Elliott Smith:

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Weit weniger ruhig ging es offenbar in London zur Sache: In The Brixton Windmill traten unter anderem Badly Drawn Boy, Sweetheart Contract, AAG (All American Girl) und Jaq Gallier auf, und laut NME endete der Auftritt von Badly Drawn Boy mit einem Rauswurf. Damon Gough, so der bürgerliche Name des Songwriters, kündigte demnach an, keinen Song von Elliott Smith covern zu wollen und hielt stattdessen einen Monolog über Drogenkonsum und seine letzte Nacht. Nachdem ein Fan rief, dass Elliott Smith das bestimmt nicht gewollt hätte, ließ sich Gough – so der NME weiter – zu Beschimpfungen wie „cunt“ und „fuck off and die“ hinreißen und forderte den Zwischenrufer auf, das Venue lieber komplett zu verlassen.

Der örtliche Veranstalter zog dennoch ein positives Fazit: Über 2000 britische Pfund seien eingenommen worden, das Geld solle komplett der Wohltätigkeitsorganisation Mind („The Mental Health Charity“) gespendet werden.

Elliott Smith nahm sich am 21. Oktober 2003 in Los Angeles vermutlich das Leben, eindeutig geklärt wurde die Todesursache jedoch nicht. Smith litt unter anderem unter Depressionen und Alkoholismus. Er veröffentlichte bis zu seinem Tod drei Alben mit seiner einstigen Band Heatmiser sowie fünf Soloalben, zwei erschienen posthum. Mit seinem Werk gilt Elliott Smith als einflussreicher, herausragender und doch ewig unterschätzter Songwriter seiner Generation. Seinen kommerziellen Höhepunkt feierte Smith mit dem Song „Miss Misery“, der als Soundtrack-Beitrag zu Gus Van Sants „Good Will Hunting“ 1998 für einen Oscar nominiert wurde.