Das letzte Wort: Lou Barlow


Welchen Luxus leistest du dir?

Freizeit: auf Tour, vor dem Soundcheck, nach dem Soundcheck, vor der Show.

Wovor hast du Angst?

Bei einem Autounfall zu sterben.

Hast du einen regelmäßig wiederkehrenden Alptraum, der mit deinem künstlerischen Schaffen zu tun hat?

Vor einem grölenden Publikum zu stehen, ohne zu wissen, was ich spielen soll.

Was ist der größte Blödsinn, der über dich erzählt wurde?

Dass ich ständig ein Arschloch sein soll… dabei bin ich das nur manchmal.

Mit welchem „großen Album“ der Rockgeschichte kannst du gar nichts anfangen?

ASTRAL WEEKS von Van Morrison lässt mich jedesmal kalt.

Bei welchem historischen Ereignis wärst du gern dabei gewesen?

Beim Mauerfall in Berlin.

Mit welchem Song beginnt das ultimative Mixtape?

Somc’s Rendezvous Band: „City Slang“.

Was war an den Beatles gar nicht mal sooo gut?

ABBEY ROAD und LET IT BE.

Was ist deine schlechteste Angewohnheit?

Ich mache mir oft Sorgen, male den Teufel an die Wand und warte immer darauf, dass mein Herz gebrochen wird.

Welchen Club kannst du uns empfehlen?

Das Rockhouse in Salzburg, der Club ist in einem Tunnel, der für die Lagerung von Eis in einen Berg gegraben wurde.

Bist du Tänzer oder Steher?

Wenn ich die Musik mag und was getrunken habe, bin ich ein Tänzer.

Was war das unmoralischste Angebot, das dir unterbreitet wurde?

Einen Gig zu spielen, der von Camel-Zigaretten gesponsert wurde. Es hätte dafür eine unfassbare Geldsumme gegeben.

Was war dein miesester Auftritt?

Ich hab kürzlich im Central Park in der prallen Sonne gespielt. Ich war müde und traurig, weil ich am nächsten Tag meine Familie für anderthalb Monate nicht mehr sehen würde. The Walkmen haben vor mir gespielt, sie waren wirklich gut und schick angezogen. Ich hatte ein schwarzes Shirt mit Senfflecken an, meine Rosazea sah furchtbar aus, und ich habe Songs gespielt, die ich nicht gut konnte …

Was kannst du an Managern am wenigsten leiden?

Ihre verdammten Blackberries.

Welche Musik hörst du nur heimlich?

Empire Of The Sun: „We Are The People“.

Welches Geräusch hörst du am liebsten?

Eine lachende Familie.

Auf welchen Moment deiner Karriere warst du am schlechtesten vorbereitet?

Als ich mal einen Musiker spielen musste. Der Film hieß „Laurel Canyon“, und ich konnte weder die Rolle noch die Songs richtig spielen. Drei Wochen lang hab ich mich total mies und nutzlos gefühlt.

Welchen anderen Musiker kann man nur beneiden?

M. Ward.

Warum spielen in Bands so wenige Frauen?

Bands entstehen an dunklen, feuchten Orten. Jungs sind böse Buben, die nach Höhlen und anderen Faulenzern suchen. Mädchen sind dafür zu schade. Deshalb gibt es auch kaum weibliche Terroristen.

Welche Frage sollte in diesem Fragebogen unbedingt noch gestellt werden?

„Warum?

www.myspace.com/loubarlow