Der Hamburger „Golden Pudel Club“ wird zwangsversteigert


Ein Streit der Eigentümer Rocko Schamoni und Wolf Richter könnte das Ende des Hamburger Kult-Clubs bedeuten.

Die Hamburger Institution „Golden Pudel Club“ könnte bald ihre Pforten schließen: Nach jahrelangem Streit der beiden Eigentümer Rocko Schamoni und Wolf Richter kommt es nun zur Versteigerung des Kult-Clubs. Der Termin für die Teilversteigerung, die eine Form der Zwangsversteigerung ist, ist laut dem Amtsgericht Hamburg-Altona der 20. April 2016.

Auf der Immobilien-Website „Immobilienscout 24“ findet sich bereits ein entsprechendes Inserat: 510.000 Euro beträgt demnach der Verkehrswert des Gebäudes, 255.000 Euro ist das Mindestgebot. Hoffnung besteht aber dennoch: Der Mietvertrag des Clubs im Untergeschoss des Gebäudes läuft noch bis 2024. Allerdings könnte die Immobilie auch Investoren anziehen, die eher am attraktiven Grundstück und weniger am Club Interesse haben. „Dann kommen hier die Millionäre und machen hier oben Starbucks oder was auch immer rein“, äußerte sich ein Mitglied der Pudel-Gemeinschaft anonym gegenüber der „Welt“.

Kampflos wollen die Anhänger ihren Club aber nicht aufgeben: „The Freaks are alright“ heißt die Kampagne, mit der potenzielle Investoren vom Kauf des Gebäudes am St. Pauli Fischmarkt abgehalten werden sollen. „Am St. Pauli-Hafenrand ranken sich die Gräber der Investoren. Wer bist du, dass du glaubst uns kaufen zu können?“, heißt es auf der Webseite des „Golden Pudel Clubs“.

Und auch in Form eines schrägen Videos wird gegen die drohende Schließung protestiert:

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