Der letzte Vorhang: Layne Staley


„We Die Young“ hieß 1991 der Opener von Alice In Chains‚ Debütalbum „Facelift“, eine Prophezeiung, die sich nun bedauerlicherweise erfüllt hat: Layne Staley, Sänger und Songwriter der Band aus Seattle, wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden. Laut Polizeiangaben muss seine Leiche etwa zwei Wochen lang unbemerkt dort gelegen haben, bevor sie von Staleys Verwandten entdeckt wurde. Polizeisprecher gaben bekannt, dass sowohl eine natürliche Todesursache als auch eine Überdosis Drogen in Betracht kämen. Layne Staley, 1967 in Kirkland/Washington geboren, galt seit Jahren als starker Heroinkonsument, seine zahlreichen Entziehungs versuche blieben offenbar fruchtlos. Ende der 80er Jahre in Seattle gegründet, waren Alice In Chains zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, als die weltweite Grunge-Mania losbrach. Ihre Alben „Dirt“ (1992), „Jar Of Flies“ (1994) und „Alice In Chains“ (1996) verkauften sich vor allem in den USA prächtig, an den internationalen Mainstream-Erfolg von Nirvana oder Pearl Jam konnte das Quartett allerdings nicht anknüpfen. Nachdem die Nachricht von Staleys Tod publik wurde, versammelten sich etwa 200 Fans in der Innenstadt von Seattle. Uns bleibt nur noch, den Grunge-Godfather Neil Young zu zitieren:

„The Needle And The Damage Done“.