Der Regisseur von „Der Exorzist“ hat einen echten Exorzismus gefilmt


Ein italienischer Geistlicher hat vor seinem Tod noch einen letzten Exorzismus durchgeführt. Der Hollywood-Regisseur Friedkin durfte filmen.

Mit „The Devil and Father Amorth“ kommt bald eine ganz besondere Dokumentation in die Kinos und in die Mediatheken. William Friedkin, der als Regisseur des Horrorfilms „Der Exorzist“ 1973 weltberühmt wurde, hat nun einen echten Exorzismus gefilmt. Friedkin durfte den mittlerweile verstorbenen italienischen Priester und Exorzist Gabriele Amorth bei seinem letzten Auftrag im Namen des Vatikans begleiten. Eine Italienerin musste vom Teufel befreit werden, es war der neunte Exorzismus, den Amorth durchführte.

Aus Angst wird Mitgefühl

Als Friedkin „Der Exorzist“ drehte, hatte er noch nie eine solche Austreibung gesehen, an die viele Christen noch heute glauben. Mehr als 40 Jahre später, Anfang 2016, holte der Regisseur dies nun nach. In einem ersten Trailer zum Film setzt Friedkin nicht auf Entmystifizierung des Themas, sondern auf Schockeffekte und eine gruselige Grundstimmung:

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Etwas länger als eine Stunde wird die Doku dauern, die im April in den US-Kinos anläuft. Ein deutscher Kinostart ist hingegen unwahrscheinlich, mit Sicherheit wird „The Devil and Father Amorth“ im Laufe des Jahres auf einem der bekannten Streaming-Dienste (Netflix oder Amazon) landen.

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Komplett nüchtern und ausschließlich wissenschaftlich skeptisch konnte Friedkin bei den Dreharbeiten übrigens nicht bleiben. Dem Branchenmagazin „Variety“ sagte er, dass „es angsteinflößend war“. Im Film solle spürbar sein, dass Friedkin erst voller Angst an den Exorzismus geht, irgendwann aber schlichtweg sehr mit der Frau mitfühlt, die ihren Schmerz und ihr Leid ausgetrieben haben möchte.