James Bond 007 – Man lebt nur zweimal

Exotische Drehorte, schöne Frauen, tolle Gadgets — alles da, was einen guten Bond ausmacht. Dabei war es der erste 007-Film, der sich kaum noch an Ian Flemings Vorlagen orientierte. (Das Drehbuch schrieb Kinderbuchautor Roald Dahl.) Es droht mal wieder der Atomkrieg, weil Raumschiffe spurlos verschwinden. Es gibt Ninjas, Vulkane, Karin Dor, schießende Zigaretten — und Donald Pleasence als katzenliebenden Oberfiesling Ernst Stavro Blofeld. Der flieht am Ende — wie auch Sean Connery, weil ihm die Bond-Hysterie zu groß wurde. Schon vier Jahre später kam er mit „Diamantenfieber“ zurück. (Birgit Fuß)

GB 1967, Regie: Lewis Gilbert, mit Sean Connery, Donald Pleasence, Karin Dor

James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt

Zum zweiten Mal gibt Roger Moore den 007. Mit Christopher Lee als Scaramanga hat er einen würdigen Gegner, noch lieber erinnert man sich allerdings an Hervé Villechaize als Assistent Schnick Schnack — klein im Wuchs, aber riesengroß in Fiesheit. Man kämpft um den Solarenergieerzeuger „Solex“, die Schauplätze sind schick: Macao, Hongkong und Bangkok. Zwar gibt es kaum nennenswerte Gadgets, dafür das wohl allerschönste Bond-Frauen-Doppel mit Britt Ekland und Maud Adams. (Birgit Fuß)

GB 1974, Regie: Guy Hamilton, mit Roger Moore, Christopher Lee, Britt Ekland, Maud Adams

James Bond 007 – Leben und sterben lassen

Der Auftakt von Roger Moores erstem „Bond“ ist einer der besten der Reihe: Das Agentensterben in New York, New Orleans und der Karibik ist wunderbar gruselig inszeniert, und mit Voodoopriestern, Tarotkarten und viel schwarzer Magie geht es schön finster weiter. Yaphet Kotto brilliert in der Doppelrolle Mr. Big/Dr. Kananga wie auch Jane Seymour als Solitaire. Zwar fehlt Technikfex Q, aber eine magnetische Armbanduhr und eine morsende Bürste tragen seine Handschrift. (Birgit Fuß)

GB 1973, Regie: Guy Hamilton, mit Roger Moore, Yaphet Kotto, Jane Seymour

James Bond 007 – GoldenEye

Nach sechs langen Jahren kam endlich wieder ein James Bond in die Kinos — nun in Gestalt des eleganten, stets unterschätzten Iren Pierce Brosnan. Die Geschichte um die russische Terrororganisation Janus und das Satellitensystem GoldenEye schien etwas altmodisch, doch erzählt wurde sie modern rasant — und zum ersten Mal darf eine Frau Bonds Chefin M spielen: Judi Dench. Gottfried John als General und Robbie Coltrane als KGB-Agent waren mindestens so überzeugend wie die Spielereien (Kugelschreiber-Granate, Laser-Uhr, Röntgen-Tablett). Souverän, klassisch. (Birgit Fuß)

GB/USA 1995, Regie: Martin Campbell, mit Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella Scorupco

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