Die Folgen TikToks: Spotify verändert den Home-Screen der App


Spotify ist bereit, sich stärker der App-Beschreibung „Discovery" unterzuordnen. Der über die App abrufbare Feed wird künftig den Designprinzipien TikToks und Instagrams folgen.

Seit 2021 wird darüber spekuliert, ob sich Spotify dafür entscheiden würde, den Homescreen der App neu zu designen. Dabei ging es stets um die Frage, ob sich diese eventuelle Neugestaltung an der Funktionsweise von TikTok und Instagram orientieren würde. Vertikal organisiertes Endless-Scrolling, kurzformatige Videoclips, die AI-basierte Listung möglicherweise interessanter Inhalte und Autoplay. All dies wird nun Realität.

Vergangenen Mittwoch (8. März) verkündete Daniel Ek, CEO des Streaming-Giganten die „größte Veränderung Spotifys, seit wir vor zehn Jahren auf Smartphones gekommen sind“. Während der „Stream On“-Präsentation richteten er und seine Kolleg*innen ihre Aufmerksamkeit vor allem darauf, Künstler*innen die Neuerung schmackhaft zu machen.

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Inhaltlich wird es dem Anschein nach vor allem GIFs, Schnipsel aus Musikvideos, Audiopreviews und Videopodcasts geben. Außerdem soll die zurzeit in einer Beta-Variante in den USA und Kanada getestete Funktion „DJ“ eine größere Rolle spielen. Ein personalisierter Algorithmus inklusive computergenerierter Stimme, der automatisch Wiedergabelisten aktualisiert und parallel erklärt, warum Songs in ihnen auftauchen.

Konzeptbilder des neuen Spotify-Feeds.

Am vergangenen Montag (6. März) hat sich SoundCloud bereits zu einem ähnlichen Schritt entschlossen. Die neuen Feeds rücken die primären Funktionen beider Apps stärker in Richtung „Discovery“. Die Screentime, die aktiv dem Konsum von Inhalten gewidmet ist, soll steigen, während die Zeit auf der Suche nach diesen Inhalten sich reduzieren soll.

Aus Sicht des Musikanbieters geht es wohl auch darum, die Beliebtheit der App bei Mitgliedern der „Gen Z“-Kohorte zu erhöhen. Offiziellen Zahlen nach entstammen dieser Demographie aktuell lediglich ein Drittel der aktiven Nutzer*innen der App. Der neue Feed soll „während der nächsten Wochen und Monate“ implementiert werden.

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