DJ Axwell im Interview: „Wenn ich ein Idol hätte, wäre es Pharrell Williams!“


DJ Axwell über Parties, die eigene Hochzeit und Musikeridole.

DJ Axwell war nicht nur Mitglied der Swedish House Mafia („Don’t You Worry Child“), er ist auch solo als Produzent und Labelbetreiber einer der erfolgreichsten DJs der Welt. Zuletzt legte er für Bierhersteller Carlsberg während ihrer „Where ́s The Party?“-Initiative in Stockholm auf. Grund genug, Axel Christofer Hedfors – so der bürgerliche Name von DJ Axwell – via E-Mail ein paar Fragen über seine Arbeit, seine Szene und sein eigenes Partyleben zu stellen.

DJ Axwell, was macht eigentlich eine gute Party aus?

DJ Axwell: Eine gute Party hängt schlichtweg von der Frage ab, wo sie stattfindet. Die Location ist das wichtigste Detail der ganzen Planung.

Bleibt für Dich noch Zeit zum Selberfeiern? Wenn ja, wann, wo und zu welcher Musik am liebsten?

DJ Axwell: Ob ich Zeit für Party habe? Hmm…

Axwells Agent: Die letzte von Dir besuchte Party war Deine Hochzeit!

DJ Axwell: Naja, da muss man heutzutage wohl heiraten, um noch selber feiern zu gehen! Nein, im Ernst, durch meine Arbeit bekomme ich derart viele Parties mit, sodass ich keinerlei Drang habe, in meiner Freizeit auch noch raus zu gehen. Der bestmögliche Partygrund ist doch tatsächlich, wenn etwas Tolles passiert ist und du etwas zu feiern hast. Außerdem brauche ich gute Musik und gute Leute um mich herum.

Auflegen in Clubs oder Stadien – eine Glaubensfrage für einen DJ?

DJ Axwell: Nein, es ist toll, beides machen zu können. Ich mag auch beides, weil du mehr Eindrücke bekommst.

Um mal mit Klischees aufzuräumen, falls sie welche sind: Welche Rolle spielen Drogen heute noch in Deiner Branche?

DJ Axwell: Ich weiß nicht. Drogen sind heute weniger wichtig als früher. Du brauchst sie nicht zum Feiern. Besonders mich selbst schließe ich davon aus. Für eine gute Party bleibe ich gerne lange wach. Ich brauche dafür nur ein paar Stunden guten Schlaf. Nichts kann Schlaf ersetzen.

Deine DJ-Vorbilder früher waren…

DJ Axwell: Daft Punk, Armand Van Helden, Bob Sinclar.

Deine Vorbilder heute sind…

DJ Axwell: Wenn ich heute irgendein Vorbild hätte, wäre das Pharrell.

DJs verdienen angeblich ein Schweinegeld – für wie viele Jahre hast Du bisher schon ausgesorgt, wenn Du heute in Rente gehen würdest? Und was willst Du Dir vom Ersparten anschaffen?

DJ Axwell: Das ist schwer zu beantworten. Ich weiß es nicht. Aber was ich mir am liebsten kaufen möchte? Ein wirklich großes Haus!

Welchen Hit hättest Du gerne geschrieben und/oder produziert?

DJ Axwell: Michael Jackson – „Off the Wall“.

Welchen Remix willst Du eines Tages produzieren?

DJ Axwell: Remix? Umm, eigentlich keinen.

Letzte und wichtigste Frage an einen DJ und Nachtmensch: Was war die bisher aufregendste Nacht Deines Lebens?

DJ Axwell: Die Carlsberg-Show neulich! Das war wirklich die herausragendste Location und beste Party aller Zeiten. Das Publikum war der Wahnsinn. Bei den meisten Parties bekomme ich nicht allzu viel Feedback, weil ich nur für ein kurzes DJ-Set dort bin.