ESC: Neben Nemo erklimmt auch der gesperrte Joost Klein die deutschen Charts


Die Deutschen mögen Kleins „Europapa“ von allen Eurovision-Tracks am meisten.

Anlässlich des Eurovision Song Contests, dessen Finale am Samstag (11. Mai) in Malmö stattfand, hat „GfK Entertainment“ nun eine Sonderauswertung der Charts bekannt gegeben. Abzusehen war, dass der Schweizer Artist Nemo sich in einigen Ländern großer Beliebtheit erfreuen wird – die nichtbinäre Person hat den Wettbewerb gewonnen. Doch auch Joost Klein macht sich in dem Ranking breit, obwohl der Niederländer letztendlich gar nicht am Finale teilgenommen hat.

Ein ESC mit viel Drama: EBU verspricht Aufarbeitung

Klein wurde nur wenige Stunden vor Sendungsstart von der EBU (Europäische Rundfunkunion) disqualifiziert. Grund dafür soll eine Auseinandersetzung zwischen dem Künstler und einer Kamerafrau des Produktionsteams von Eurovision gewesen sein. Aktuell ermittle die Polizei in dem Fall.

(Fast) alle lieben Nemo

Mit dem Song „The Code“ konnte Nemo sowohl das Publikum als auch die Jury für sich gewinnen. Durch das Publikumsvoting bekam der Artist 226 Punkte. Die Jury gab Nemo stolze 365 Stimmen. Zum Vergleich: Von den Zuschauenden bekam der deutsche Teilnehmer Isaak schmale 12 Punkte. Die Eurovision-Geschworenen brachten den 29-Jährigen dann mit 99 zusätzlichen Bewertungen auf Platz 12 der Gesamtrangliste.

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Dass Nemo in der Schweiz mit dem Siegertitel am Wochenende der meistgestreamte Song im ganzen Land war, ist kein Wunder. Doch auch international erfreut sich der Act an großer Beliebtheit. „The Code“ ist in acht von neun untersuchten Ländern in den Top 2 der am häufigsten gehörten „ESC“-Lieder.

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Deutschland liebt Joost Klein

Der niederländische Künstler hat zu seinem Ausschluss des Wettbewerbs noch keinen Ton von sich gegeben. Während des Finales am Samstag (11. Mai) postete der 26-Jährige lediglich ein Hundevideo in seine Instagramstory. Doch auch ohne Werbung für seinen Song „Europapa“ zu machen, scheint er gut anzukommen – besonders bei den Deutschen. Wie nun aus der Sonderwertung von „GfK Entertainment“ hervorgeht, ist Klein mit seinem Hit der beliebteste ESC-Künstler in den nationalen Charts. Auch in Belgien und natürlich den Niederlanden liefert er den angesagtesten „Eurovision“-Track.

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Niederlande reicht Beschwerde ein

Mit dem Ausschluss Joost Kleins gibt sich der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk (NPO) nicht einfach geschlagen. Der Sender Avrotros hat bekannt gegeben, „starke Einwände“ gegen die Disqualifizierung zu haben. Wie inzwischen hervorging, hat der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk (NPO) eine offizielle Beschwerde bei der EBU eingereicht. Der Einspruch soll die EBU noch vor dem Start des Finales am Samstag (11. Mai) um 21 Uhr erhalten haben.