ESC: Sorge um Sicherheit aufgrund von Israels Teilnahme


Kurz vor der Veranstaltung wird mit Ausschreitungen und Protesten gerechnet.

Aufgrund von Israels Teilnahme am diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö gab es bereits im Vorfeld Kritik und Protestaufrufe. Schwedische Musiker:innen forderten Israels Boykott und auch auf Social Media wurden aufgrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas Stimmen laut, dass das Land vom ESC 2024 ausgeschlossen werden sollte. Kurz vor der Veranstaltung, die am 11. Mai stattfindet, ist die Sorge um Ausschreitungen und Straftaten hoch. Insbesondere die israelischen Teilnehmer:innen und die jüdische Gemeinschaft in der schwedischen Großstadt blicken besorgt auf die ESC-Woche.

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Demonstrationen gegen Israels Politik

In Malmö sind bereits zwei Großdemonstrationen gegen Israels Politik mit mehreren tausend Teilnehmer:innen geplant, bei welchen der schwedische Terrorismus-Experte Magnus Ranstorp Ausschreitungen befürchtet. Auch die Jüdinnen und Juden in der Stadt seien laut der ARD-Korrespondentin Sofie Donges aufgrund des vermehrten Antisemitismus in Malmö in der Vergangenheit besorgt um zunehmende Straftaten.

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Sorge um die Sicherheit der israelischen Musiker:innen

Die Sängerin Eden Golan wird Israel bei dem Wettbewerb vertreten. Ihr Song, der zuerst „October Rain“ hieß, sorgte in den vergangenen Wochen für Aufmerksamkeit, da dieser einige Textzeilen enthielt, die als konkrete Anspielung auf die Hamas-Anschläge des 7. Oktober 2023 verstanden wurden. Der Track wurde nach einiger Diskussion schließlich umgeändert und erhielt den Titel „Hurricane“ sowie einen allgemeiner gehaltenen Text.

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Die Sängerin sowie ihre Tänzer:innen, Musiker:innen und Stylist:innen seien trotzdem vom israelischen Sicherheitsdiensts angewiesen worden, ihre Hotelzimmer während des Events nur zu ihren Auftritten zu verlassen. Die schwedische Polizei habe den israelischen Fans außerdem untersagt, die Fahne Israels für den Support der Künstler:innen zu nutzen, weil in der Nähe des Veranstaltungsortes Demonstrationen verboten seien.