FAQ zu Freddie Mercurys Tochter: Erbe, Beweise und Unterhalt

Alles zum Thema Freddie Mercurys geheime Tochter – von finanziellen Fragen bis zu Beweisen.


Musikexpress Badge
Empfehlungen der Redaktion

Mehr als dreißig Jahre nach seinem Tod wirft eine neue Biografie ein neues Licht auf das Leben und Vermächtnis des Queen-Sängers. In Love, Freddie erhebt eine 48-jährige Frau, genannt „B“, den Anspruch, Freddie Mercurys leibliche Tochter zu sein. Die Enthüllung stützt sich auf persönliche Briefe und 17 bislang unbekannte Tagebücher, die Mercury ihr angeblich hinterlassen hat. Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht – doch die Geschichte wirft viele Fragen auf. Dieses FAQ gibt einen Überblick.

Die wichtigsten Fragen zur angeblichen Tochter von Freddie Mercury

Hatte Freddie Mercury wirklich eine Tochter?

Laut der neuen Biografie Love, Freddie von Lesley-Ann Jones: ja. Die Frau, genannt B, sei 1976 aus einer Affäre mit der Ehefrau eines engen Freundes hervorgegangen. Mercury soll früh davon erfahren haben – und ab dem Moment ihrer Geburt für sie da gewesen sein. „Freddie Mercury war und ist mein Vater“, schreibt B in einem Brief an die Autorin. „Wir hatten vom Moment meiner Geburt an und über die letzten fünfzehn Jahre seines Lebens hinweg eine sehr enge und liebevolle Beziehung.“

Wer ist die Tochter?

Heute ist „B“, so das Pseudonym der Tochter, 48 Jahre alt und arbeitet als medizinische Fachkraft in Europa. Sie möchte anonym bleiben. „Die Umstände meiner Geburt mögen für die meisten Menschen ungewöhnlich oder sogar skandalös erscheinen. Aber das sollte niemanden überraschen. Es minderte nie sein Engagement, mich zu lieben und für mich da zu sein. Er hat mich wie einen wertvollen Schatz gehütet“, heißt es im Brief weiter.

Gibt es Beweise?

Laut dem Buch hatte Mercury seiner Tochter 17 persönliche Tagebücher übergeben, die sie bis heute geheim gehalten hatte. Die Aufzeichnungen beginnen am 20. Juni 1976, nur zwei Tage nach der Veröffentlichung der Queen-Single „You’re My Best Friend“. In ihnen schrieb er über seine Kindheit auf Sansibar, die Flucht nach der Revolution 1964, seine Internatszeit in Indien und seine spätere Karriere in England – bis zum letzten Eintrag am 31. Juli 1991, vier Monate vor seinem Tod an den Folgen von AIDS.

Wurde ein DNA-Test gemacht?

Bislang gibt es keine öffentlich bekannten DNA-Tests, die die behauptete Vaterschaft von Freddie Mercury gegenüber der anonymen Frau „B“ bestätigen würden.

Wusste irgendwer davon?

Laut dem Buch soll nur Freddie Mercurys engster Kreis über die Existenz seiner Tochter Bescheid gewusst haben.

Wie war Freddie Mercury als Vater?

Laut Aussage von „B“ hatte Freddie Mercury eine liebevolle und sehr enge Beziehung zu ihr – von ihrer Geburt bis zu seinem Tod. „Wir hatten vom Moment meiner Geburt an und über die letzten fünfzehn Jahre seines Lebens hinweg eine sehr enge und liebevolle Beziehung“, schriebt sie. Mercury sei sehr fürsorglich geewesen: „Es minderte nie sein Engagement, mich zu lieben und für mich da zu sein. Er hat mich wie einen wertvollen Schatz gehütet.“

Warum kommt das erst jetzt ans Licht?

B erklärt, sie wolle Freddie Mercury „nach mehr als drei Jahrzehnten voller Lügen, Spekulationen und Verzerrungen endlich selbst zu Wort kommen lassen“. Die Tagebücher seien „das schriftliche Zeugnis seiner Gedanken, Erinnerungen und Gefühle über alles, was er erlebt hat“. Und: „Dass ich mich nun in meiner Lebensmitte entscheide, an die Öffentlichkeit zu gehen, ist allein meine Entscheidung. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt dazu gedrängt.“

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Was sagt die Biografin?

Die Autorin des Buches, Lesley-Ann Jones, erklärte gegenüber der Daily Mail, sie sei zunächst skeptisch gewesen. „Mein erster Impuls war, alles anzuzweifeln“, sagte sie. „Aber ich bin absolut sicher, dass sie keine Fantastin ist. Niemand hätte all das fälschen können. Warum hätte sie drei Jahre mit mir zusammenarbeiten sollen, ohne je etwas zu verlangen?“

Freddie Mercurys Tochter: Geld und Erbe

Stellt Freddie Mercurys Tochter finanzielle Anforderungen?

Laut Lesley-Ann Jones ist das nicht der Fall.

Unterstützte Freddie Mercury seine Tochter finanziell?

Angeblich ja – allerdings nicht offiziell über sein Testament. Laut Biografin Lesley-Ann Jones unterstützte der Musiker seine Tochter über eine private Vereinbarung, die außerhalb der Öffentlichkeit getroffen wurde. „Sie wurde nicht durch Freddies Testament bedacht, sondern durch eine private, rechtliche Vereinbarung, sodass ihr Name dort nicht auftaucht“, erklärt Jones. Auch der Ehemann von „B“s Mutter – also ihr Stiefvater – soll ihr demnach ein Vermögen hinterlassen haben.

Was ist mit Freddie Mercurys Erbe?

Mercury starb 1991, ohne öffentlich bekannte Kinder. In seinem Testament vermachte er den Großteil seines Vermögens – inklusive seines Hauses in Kensington und der Einnahmen aus der Queen-Musik – seiner langjährigen Freundin Mary Austin. Weitere Anteile gingen an seine Eltern, seine Schwester und seinen Partner Jim Hutton. „B“ war nicht juristisch als Tochter anerkannt und hatte daher keinen Erbanspruch. Heute wäre ein solcher Anspruch wohl kaum noch durchsetzbar: Zu viel Zeit ist vergangen, das Testament ist längst rechtskräftig.